Die Truppe tanzt auf der Straße und bildet bald die Speerspitze der Breakdance-Bewegung in der DDR. Doch schneller als es ihnen lieb ist, wird auch die Staatsmacht auf die Straßentänzer aufmerksam. Und die behält gern die Kontrolle über die Freizeitaktivitäten ihrer Jugend. Denn was die DDR nicht verbieten kann, versucht sie zu kontrollieren - ergo muss das Vorhaben sozialistisch werden!
So wird aus Breakdance "akrobatischer Schautanz" und die "Break Beaters" werden als Vorzeigetruppe aufgebaut, durch das Land geschickt und bald gefeiert wie Rockstars. Doch der Ruhm hat seinen Preis und Frank wird langsam bewusst, dass dieser ganz schön hoch ist.
"Dessau Dancers" beleuchtet einen kleinen Ausschnitt der Breakdance-Kultur der DDR und knüpft damit an die öffentliche Auseinandersetzung mit DDR-Jugendkulturen und ihrer Rolle als gesellschaftliche Opposition an. Gleichzeitig schildert der Tanzfilm wie eine Bewegung von "unten" in die Mühlen eines Systems gerät und dabei ihre Seele zu verlieren droht. Der Film zeigt DDR-Geschichte, doch die Frage, wie viele seiner Überzeugungen man für den Erfolg aufzugeben bereit ist, ist eine universelle.
Mitwirkende
Kamera: Felix Novo de Oliveira
Buch: Ruth Toma
Regie: Jan Martin Scharf
Darsteller
Frank Satzke: Gordon Kämmerer
Martina Willner "Matti": Sonja Gerhardt
Alex: Oliver Konietzny
Michel: Sebastian Jäger
Hartmann Dietz: Rainer Bock
Walter Satzke: Arved Birnbaum
Tim: Maximilian Wohlfahrt
Meinhart: Wolfgang Stumph
Rasche: Bernd Stegemann
Buchner: Godehard Giese
Renate Fuchs: Ramona Kunze Libnow
Bastian: Patrick Wudtke
und andere