Unterwegs in ... - Pilgern auf dem Jakobsweg

Info • Sa., 29.03. • 22 Min.
"Ich bin dann mal weg!" MDR-Reporter Tom Gr\xe4be macht es wie einst Hape Kerkeling und mischt sich unter die Pilgerinnen und Pilger auf dem Jakobsweg. Drei Tage lang ist er unterwegs, allerdings nicht auf spanischen Staubstra\xdfen, sondern in Mansfeld-S\xfcdharz. Ohne Wander-App und Plan, daf\xfcr aber mit einem Ziel vor Augen: innere Ruhe und Einkehr finden. \x0a\x0a"Es ist eigentlich egal, wie weit man geht. Die Frage ist: Wie kommt man zu sich?", sagt Hans-Michael Strube. Er tauscht einmal im Jahr den Business-Anzug gegen den Pilgerstab und wei\xdf, was es wirklich braucht beim Unterwegssein. Mit ihm l\xe4uft Tom von der malerischen Burgruine Arnstein aus nach Hettstedt. Nicht auf touristischen Wanderwegen, sondern auch \xfcber die Feldflur. Den Weg weisen blaue Aufkleber mit gelber Jakobsmuschel. Das Symbol der Pilger findet sich \xfcbrigens auch im Stadtwappen von Hettstedt, einem Ort mit uralter Pilgertradition.\x0a\x0aSich den Staub aus der Kleidung klopfen k\xf6nnen Pilger im Pfarrhaus der St. Jakobi-Kirche. Pfarrer Sebastian Bartsch stellt auch Pilgerausweise aus. Pilgern l\xe4sst sich \xfcbrigens nicht nur zu Fu\xdf. "Du kannst im Sattel pilgern", sagt Sebastian Bartsch. "Also mit Fahrrad, Pferd oder Esel." \x0a\x0aZu Fu\xdf unterwegs ist Marcus Poschlod. Ein Mann aus der Medienbranche, sozusagen ein Kollege von Reporter Tom Gr\xe4be. Auch er tauscht das Mikrofon regelm\xe4\xdfig gegen den Pilgerstab und l\xe4uft durch Spanien. "Die romantische Vorstellung vom Weg \x2013 man l\xe4uft so durch die Felder durch, es ist sch\xf6n und die Sonne scheint \x2013 an vielen Tagen ist es auch ganz anders", wei\xdf er. Zwischendurch aufgeben zu wollen, das geh\xf6re dazu. "Aber irgendwas ist dann immer passiert, dass man gemerkt hat: Nein, es macht doch Sinn weiterzulaufen." Pilgern zwischen Hettstedt und Klostermansfeld \x2013 das allerdings ist f\xfcr Marcus Poschlod eine Premiere.\x0a\x0aMit einem Abstecher zum Schloss Mansfeld f\xfchrt die dritte Etappe der Pilgertour in die Lutherstadt Eisleben, genauer gesagt ins Kloster Helfta. Dort gibt es ein G\xe4stehaus. Und ein Labyrinth \x2013 ein Ort der Einkehr.