Elefant, Tiger & Co. - Rhani und ihre Familienbande (178)

Natur + Reisen • Fr., 10.05. • 47 Min.
Im Elefantentempel des Leipziger Zoo gibt es ein einschneidendes Erlebnis: Der Gesundheitszustand der alten Elefantendame Rhani hatte sich extrem verschlechtert. Das Team des Leipziger Zoos musste eine unangenehme Entscheidung treffen. Schweren Herzen haben sie Rhani von ihren unerträglichen Schmerzen und unheilbaren Leid befreit. Nun muss es weiter gehen, ohne Rhani. Grund genug noch einmal zurückzublicken, auf die schönsten Tempelgeschichten rund um Rhani, Voi Nam und Mekong: Michael Tempelhoff feiert den ersten Geburtstag von Voi Nam. Der kleine Jumbo ist der wohl berühmteste Zoobewohner, doch mit nunmehr einer runden halben Tonne Lebendgewicht längst kein Schmusetierchen mehr. Und was gibt’s zum Ehrentag? Vielleicht gar eine echte Geburtstagstorte, speziell für Dickhäuter? 53 Jahre hat Elefantendame Rhani auf dem Buckel. Doch seit einiger Zeit ist sie nicht mehr so gut zu Fuß, kleine Entzündungsherde schmerzen beim Laufen. Tierpfleger Michael Tempelhof will Abhilfe schaffen. Kurzerhand wird der Elefantenstall zum Pediküresalon: Messer und Hobel statt Nagelschere und Pinzette. Doch weiß Rhani die Fußpflege zu schätzen? Schwertransport für Michael Tempelhof: Mit zwei Sattelschleppern kommen die beiden Elefantenkühe Salvana und Saida aus Hamburg. Doch mit der Ankunft in Leipzig beginnt die eigentliche Schwerstarbeit: Wie bewegt man zwei Schwergewichte dazu, ihre Reiseabteile zu verlassen und Neuland zu betreten? Und wie reagieren die anderen Elefanten im Haus auf die "neuen Nachbarn"? Im April 2006 öffneten sich die Türen für das neue Leipziger Elefantenhaus. Das ist natürlich nicht nur irgendein Haus, sondern gleich ein gesamter Tempel namens Ganesha Mandir. Keinem Elefanten soll es hier an was fehlen, so gibt es vier Badebecken, ein Separée für den Bullen und großzügige Freiflächen. Doch, ob bei der Eröffnung alles gut geht? Der Zoo Leipzig befindet sich auf dem Weg zum Zoo der Zukunft. Es sind große Umbaumaßnahmen geplant. Das bedeutet Baulärm und die Sprengung eines alten Hauses. Wochen zuvor beginnt auch Michael Tempelhoff, die sensibelsten Zoo-Bewohner auf den großen Knall einzustimmen. Täglich bekommen die Elefanten für eine Stunde eine musikalische Geräuschkulisse geboten, die ihre Ohren an fremde Töne gewöhnen soll. Elefantenbulle Mekong muss pünktlich jeden Morgen eine Evakuierungsübung mitmachen: Um außer Reichweite der Schallwelle zu gelangen, soll er auch am Tag X das Bullenhaus verlassen und gemeinsam mit den Damen den Knall im entfernten Elefantentempel über sich ergehen lassen.