Tal des Todes - Tal des Todes - 80 Jahre Kriegsende
Info • So., 04.05. • 29 Min.
"Es gibt nichts in meinem Leben, an das ich mich so sehr erinnere, wie an die letzten Apriltage 1945. Es war grausam und noch heute tr\xe4ume ich davon." Georg Nuck, Jahrgang 1934\x0a\x0aHeute z\xe4hlt er zu den sch\xf6nsten Landschaftsg\xe4rten der Oberlausitz, vor 80 Jahren ist er die H\xf6lle auf Erden \x2013 der Lippepark vor den Toren des Klosters St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau. Am 27. April 1945 wird der enge Talkessel zur t\xf6dlichen Falle - und f\xfcr hunderte polnische Soldaten zur letzten Station, zum Tal des Todes. Es ist der dramatische Endpunkt der letzten erfolgreichen deutschen Panzeroffensive des Zweiten Weltkrieges \x2013 wenige Tage nachdem polnische und sowjetische Truppen die Oberlausitz bereits besetzt haben. Doch deutschen Eliteeinheiten gelingt es, ihren Vormarsch zu stoppen. Es folgen enorm verlustreiche K\xe4mpfe, bei der fast st\xfcndlich die Fronten wechseln und bei denen es weder Regeln noch Gesetze gibt.\x0a\x0a"Ich musste das mit 8 Jahren alles miterleben, mit meinem Gro\xdfvater und meiner Gro\xdfmutter. Die SS kam und hat alles erschossen, was noch gelebt hat." Benno M\xfcller, Jahrgang 1937\x0a\x0aSch\xe4tzungsweise 350 Zivilisten und etwa 6.500 Soldaten kommen 1945 in nur knapp drei Wochen in der Lausitz ums Leben. Vor allem die 2. Polnische Armee erleidet extrem hohe Verluste. Nach dem Warschauer Aufstand 1944 soll es keine Milit\xe4roperation gegeben haben, bei der mehr Polen ums Leben kamen als bei der "Operation Lausitz".\x0a\x0a"Mein Vater hat 1945 hier in der 2. Polnischen Armee gek\xe4mpft. Aus seinem Regiment haben von 1.700 Soldaten nur etwa 300 \xfcberlebt." Jerzy Warszawski