RESPEKT - Konsum - aber richtig!

So., 27.10. • 28 Min.
RESPEKT-Moderator Rainer Maria Jilg konsumiert gerne und manchmal auch zu viel - so wie wohl die meisten Menschen in Deutschland und den westlichen L\xe4ndern. In Deutschland werden pro Jahr mehr als 50 Milliarden Euro allein f\xfcr Textilien ausgegeben und monatlich im Schnitt mehr als 200.000 neue Pkw zugelassen. Die Ausgaben aller deutschen Privathaushalte f\xfcr Konsumg\xfcter haben sich innerhalb der letzten 30 Jahre verdoppelt - auf heute mehr als 1.700 Milliarden Euro pro Jahr. Zusammengefasst: Wir konsumieren immer mehr \x2013 obwohl wir wissen, dass der Lebensstil der westlichen Welt den Planeten zerst\xf6rt und alles andere als nachhaltig ist. Moderator Rainer Maria Jilg macht sich f\xfcr RESPEKT auf die Suche nach L\xf6sungen.In Berlin trifft er Carl Tillessen, Autor des Buchs "Konsum - warum wir kaufen, was wir nicht brauchen" und geht mit ihm gemeinsam auf Shopping-Tour. Konsum macht gl\xfccklich, denn Kaufen aktiviert Hirnregionen, in denen auch das "Belohnungszentrum" verortet wird. Tillessen gibt wertvolle Tipps, was wir beachten k\xf6nnen, um gezielter zu konsumieren und so nicht nur weniger Geld ausgeben, sondern auch nachhaltiger gl\xfccklich werden.In Leipzig spricht RESPEKT-Moderator Jilg mit der Journalistin Greta Taubert, die vor einigen Jahren in einem Selbstversuch 12 Monate fast komplett auf Konsum im Sinne von Kaufen und Geldausgeben verzichtet hat. Sie erz\xe4hlt vom Zusammenklauben von Lebensmitteln, vom Containern, von n\xe4chtlichen Besuchen auf Schrottpl\xe4tzen und von sehr viel Verzicht \x2013 aber auch von vielen tollen Begegnungen. Tauberts Fazit dennoch: Konsumverweigerung rettet nicht die Welt \x2013 und ist unglaublich anstrengend, zeitintensiv und kompliziert.Am Ende der Reportage steht f\xfcr Moderator Rainer Maria Jilg fest: Weniger ist mehr. Das Ziel muss sein, deutlich weniger und daf\xfcr gezielt zu konsumieren. Und das k\xf6nnen wir tats\xe4chlich nicht alleine schaffen. Daf\xfcr muss auch die Politik die Rahmenbedingungen \xe4ndern.\xa9 Bayerischer Rundfunk 2021Mehr Informationen unter: www.br.de/respekt