maischberger - Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Gregor Gysi über Gaza, Ukraine und Waffenlieferungen

Talkshow • Di., 09.04. • 31 Min.
Über den Krieg im Gazastreifen, die Lage in der Ukraine und über die Frage nach Waffenlieferungen aus Deutschland diskutieren bei Sandra Maischberger die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack Zimmermann und der langjährige Fraktionsvorsitzende der Linken Gregor Gysi. Gysi betont, dass man die Ereignisse in Gaza nicht ohne den Kontext des Überfalls der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober bewerten dürfe. Die Hamas begehe heute noch Kriegsverbrechen, indem sie sich im Gazastreifen hinter der Zivilbevölkerung verstecke. Der Linken-Politiker betont jedoch, dass auch das Vorgehen der israelischen Armee zu einem Kriegsverbrechen werde, wenn diese die Zivilbevölkerung töte, um die Hamas zu zerstören. Marie-Agnes Strack-Zimmermann lehnt einen Stopp sämtlicher Waffenlieferungen an Israel ab. Sie betont, dass auch ein Großteil der israelischen Bevölkerung selbst für ein Ende des Krieges in Gaza sei – vor allem, um die immer noch dort festgehaltenen Geiseln zu befreien. Gregor Gysi fordert im Krieg Russlands gegen die Ukraine sofortige Verhandlungen: „Die Situation für die Ukraine wird jeden Tag schlechter.“ Der Krieg sei momentan für keine Seite auf dem Schlachtfeld zu gewinnen. Weitere Waffenlieferungen hält Gysi, im Gegensatz zu Strack-Zimmermann, für falsch. Die FDP-Politikerin hingegen betont, dass von russischer Seite aus keinerlei Interesse an Verhandlungen bestünde. Deshalb müsse man die Ukraine weiterhin mit allem unterstützen, was das Land benötige. Dazu zähle vor allem mehr Munition, die momentan nicht in ausreichendem Maße vorhanden sei.