Albert Einstein

SERIE • 1 Staffel • Drama • Ungarn, Frankreich • 1984

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Der 1984 entstandene Vierteiler erzählt die Geschichte des vielleicht größten Physikers aller Zeiten. Die Schilderung beginnt im Jahre 1882 beim dreijährigen Albert, der von seinen besorgten Eltern zu einer ärztlichen Untersuchung gebracht wird, weil man befürchtet, er sei "ein wenig zurückgeblieben". In seiner Schulzeit erweist Albert sich als extrem wissbegierig, aber auch eigenwillig, außergewöhnlich sensibel und sehr empfindlich auf alles Autoritäre reagierend. Nach dem Urteil des Schuldirektors "ein Kind ganz ohne Zucht und Ordnung". Ebenso bezeichnend ein weiteres Urteil, das Einstein einige Jahre später durch einen Professor der Technischen Hochschule Zürich zuteil wird: "Ein Forscher werden Sie leider nie werden. Dafür haben Sie zuviel Phantasie!"

Originaltitel
Albert Einstein
Produktionsland
Ungarn, Frankreich
Originalsprache
Französisch
Regie
Lazare Iglesis
Untertitel
Deutsch
Besetzung
Marie Dubois, Jacqueline Staup, Anny Romand, Ronald Pickup
Sprache
Deutsch

Episoden-Guide

1. Miniserie (4 Episoden)
Berlin 1932. Der Nationalsozialismus in Deutschland wird salonfähig. Einstein, Professor, Akademiemitglied und Nobelpreisträger wird als Jude angegriffen – auch von Kollegen. Plötzlich unterscheidet man nicht zwischen richtiger oder falscher Physik, sondern arischer und jüdischer. Im Kollegium greift ihn sein Kollege und wissenschaftlicher Widersacher, Professor Stark, offen und aggressiv als Jude an. Während Einstein noch an die Republik glaubt, zieht seine Vertraute und Geliebte, Tabea Mandel, in die Schweiz. Seine Frau Elsa toleriert das Verhältnis, Stieftochter Margot ist empört. Einstein, nicht nur ein wissenschaftliches Genie, ist auch Pazifist und nutzt seinen Bekanntheitsgrad für Appelle für Frieden, Abrüstung und gegen Rassendiskriminierung. Vorlesungen in New York nutzen die Einsteins für die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland. Sie leben zunächst in Belgien und emigrieren dann in die USA. Das Ausland profitiert vom Exodus der deutschen Wissenschaft.
01
Bei Goliath ist es immer fünf
Die erste biografische Verfilmung der Lebensgeschichte des Albert Einstein (Miguel Molina; ab Folge 2: Ronald Pickup), die seinen Weg vom Schüler, der an der Technischen Hochschule in Zürich durch die Aufnahmeprüfung fällt, zum großen Physiker und Nobelpreisträger nachzeichnet. Einstein lehrt als Privatdozent an der Universität von Bern, wechselt an die Preußische Akademie der Wissenschaften nach Berlin, stellt die Relativitätstheorie auf und emigriert im Jahr von Hitlers Machtergreifung in die USA. Er empfiehlt sicherheitshalber den Bau der Atombombe und wird nach ihrem Abwurf über Hiroshima zum entschiedenen Pazifisten.
02
Das Weltall in der Hosentasche
Im zweiten Teil ist Einsteins Aufenthalt in den USA gestaltet und insbesondere seine tiefen Konflikte im Zusammenhang mit der Entwicklung und dem Einsatz der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki. Die herausragende schauspielerische Leistung: Talivaldis Abolins als Einstein.
03
Relativität und Nudeln
Durch seine Relativitätstheorie wird Albert Einstein weltberühmt. Er erhält Einladungen nach Amerika, Japan, Spanien - und den Nobelpreis für Physik. Fürs Privatleben bleibt wenig Zeit.
04
Ein Platz neben Don Quijote
Seit seiner Ausbürgerung durch die Nationalsozialisten lebt Albert Einstein im amerikanischen Princeton. Als Gutachter empfiehlt er den Bau einer Atombombe. Präsident Roosevelt beauftragt General Groves und den Physiker Oppenheimer mit der Entwicklung - 1945 fallen die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki. Unter dem Eindruck des grauenvollen Geschehens wird der Wissenschaftler zum Kriegsgegner.