Die Trotzkis

SERIE • 1 Staffel • Komödien • Deutschland • 1993

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Die Trotzkis sind eine Familie aus Leipzig, die sich inmitten der Wandlungen nach der Deutschen Einheit mit Politik, ungeliebter Verwandtschaft und gar mit Kredithaien auseinandersetzen muss. Herbert Trotzki hat die 50 längst überschritten und arbeitet als Taxifahrer. Er stellt sich als Boss der Familie dar, wird in dieser Funktion von seiner resoluten Frau Rosa allerdings nur widerstrebend geduldet und teilt mit seinem Sohn Benno die Liebe für Fußball. Er ist der Typ Mitbürger, der alles besser weiß, auf den aber selten jemand hört. Rosa ist die gute Seele der Familie, dazu arbeitslose Kindergärtnerin und im Dauerclinch mit ihrem Mann. Sie ist sein ständiges Lamentieren über die große und kleine Politik leid und jagt lieber Sonderangeboten und einem zweiten Frühling nach ...

Originaltitel
Die Trotzkis
Produktionsland
Deutschland
Originalsprache
Deutsch
FSK
12
Untertitel
Nein
Besetzung
Heinz Rennhack, Christine Harbort, Diana Urbank, Michael Stutz

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (13 Episoden)
Die Trotzkis sind schlichte Gemüter, denen der deutsch-deutsche Alltag hart zusetzt. Sie sind Ossis aus Überzeugung: lieber Rotkäppchensekt statt Veuve Cliquot. Herbert Trotki sitzt am liebsten daheim – und doziert über die Tücken der Marktwirtschaft. Der Kamikaze des Ostens im Dauerclinch mit Kredithaien und Immobilienmaklern …
01
Der große Fisch
In einem Leipziger Einfamilienhaus lebt Familie Trotzki: Herbert und Rosa, die Eltern, sowie Benno und Margot, ihre Kinder. Ihnen passiert so ziemlich alles, was einer ostdeutschen Familie nach der Wende und in diesen Tagen widerfahren kann. Jetzt hat Benno in einem TV-Quiz eine Reise gewonnen, doch die Trotzkis können sich nicht entscheiden, wohin die Reise gehen soll.
02
Schöne Bescherung
Weihnachten ist das Fest der Familie und Nächstenliebe. Dieses Mal, so hat Rosa beschlossen, wird es ein besonders schönes Fest werden. Sie hat auch einen Gast eingeladen – eine folgenschwere Idee. Von der Dame ist nur bekannt, dass sie depressiv ist und auch sonst in außerordentlichen Schwierigkeiten steckt. Herbert ist natürlich dagegen.
03
Lieber Besuch
Endlich ist es soweit. Die Trotzkis erhalten einen Telefonanschluss. Doch Herbert, der immer etwas zu mäkeln hat, ist mit der Rufnummer nicht einverstanden: 13 8 1961. Das ist nun wirklich eine Frechheit. Doch nicht nur das! Gleich der erste Anruf bringt Unheil ins Haus. Rosas Nichte reist mit kompletter Familie aus dem Ruhrpott an. Und es kommt, wie es kommen muss.
04
Der Überfall
Was sind das nur für Zeiten? Rosa will im Sachsenpark mal so richtig in Ruhe einkaufen und wird am Geldautomaten in der Bank überfallen, wenn auch von einem gut aussehenden jungen Mann. Herbert beschließt Selbstjustiz und nimmt Benno mit. Doch der hat Schwierigkeiten beim Lesen von Jackenbeschriftungen und schleppt einen gefesselten Polizisten an.
05
Wie man reich und glücklich wird
Wie man reich und glücklich wird, das wüsste jeder gern. Der Familie Trotzki kommt ein seltener Zufall zu Hilfe: Fünf Richtige im Lotto. Und jeder hat so seine eigenen Pläne. Klar, dass Herbert einen Mercedes will. Benno und Margot könnten das Geld auch schnell verpulvern. Doch Rosa hat den Lottoschein bezahlt und wird nun auch entscheiden. So entsteht Rosas erste Firma.
06
Pretty Margot
Ein Wunder ist geschehen: Margot hat ihn gefunden, den Mann fürs Leben. Doch wie soll man es Papa beibringen? Rosas rettende Idee: nachher, wenn er Fußball schaut. Doch niemand konnte damit rechnen, dass dieser Tag der Freude der schwärzeste in Herberts Leben ist. Sein Chef, ein Taxiunternehmer aus dem Westen, ist mit dem Firmengeld auf und davon.
07
Der beste Vertreter der Welt
Wieder einmal hat Herbert Trotzki einen schweren Gang anzutreten. Er muß zum Arbeitsamt. Doch ein Wunder geschieht: Vor dem Arbeitsamt trifft Herbert den Mann, der sein Leben verändern wird: Dr. Schneider. So wird Herbert Trotzki Vertreter für Alarmanlagen. Aber das Leben da draußen ist die Hölle, und ein Verkauf will ihm einfach nicht gelingen …
08
Generalsekretär Trotzki
Ein Unglück ist geschehen. Ein Unglück, das selbst einen Mann wie Trotzki umhauen kann. Man hat doch einfach seinen Trabi entsorgt! Sicherlich, das gute Stück war nicht mehr ganz so neu, aber dass die Stadtreinigung es für Sperrmüll gehalten hat, ist doch eine Unverschämtheit. Und Herbert Trotzki ohne Auto, das ist unvorstellbar.
09
Bennos große Stunde
Rosa und Margot sind dabei, mit ihren Kauf-Orgien ihre Familie zu ruinieren. So kommt es, wie es kommen muss. Wegen nicht bezahlter Rechnungen nehmen drei gar nicht nette Herren von der Inkasso-Gesellschaft das wichtigste Möbelstück der Trotzkis mit: den Fernseher. Geld muss ins Haus. Herbert schickt Benno auf Jobsuche. Benno findet auch etwas – bei der besagten Inkasso-Gesellschaft.
10
Schule der Nation
Man macht sich große Sorgen im Hause Trotzki. Benno ist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Was niemand erwartet hat, ist eingetreten. Benno war bei einer Freundin. Er ist noch ganz verwirrt, denn Elvira ist anders als andere Mädchen. Doch das ist nicht das größte Problem. Bereits seit längerer Zeit liegt Bennos Einberufung im Schrank.
11
Der Prinz von Leipzig
Was für ein saublödes Motto für den Fasching: deutsche Helden. Aber Herbert als Karl May kann sich durchaus Hoffnungen auf den Preis für das originellste Kostüm machen. Hätte er sich nur nicht wieder mit Rosa zerstritten! Diese beschließt, ihrem Leben eine Wende zu geben. Eines Tages kommt sie glücklich beseelt und merkwürdig gewandelt von einem Esoterik-Volkshochschulkurs nach Hause.
12
Die Überraschung
Es hätte so eine schöne Feier werden können. Schließlich wird Rosa nicht alle Tage fünfzig. Doch es kommt eine Absage nach der anderen. Dies ist der Zug der „neuen Zeit“. Keiner hat mehr Muße. So bleiben die Trotzkis unter sich. Herbert ist darüber ganz froh. Die lieben Verwandten kann er ohnehin nicht leiden, wenn er sie auch trefflich nachzumachen versteht. Aber dann kommt doch noch ein Gast.
13
Kampf um Trotzki
Oh Gott, ist das peinlich: Die Trotzkis sind Titelbild einer Zeitung! Das Foto ist historisch. 1990 waren die Trotzkis schließlich auf mehreren Montagsdemonstrationen. Doch es kommt noch dicker. Wenn man einmal populär ist, reißt der Strom derer, die sich plötzlich für einen interessieren, nicht mehr ab.