Disco - Soundtrack eines Aufbruchs

SERIE • 1 Staffel • Dokumentationen • Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland • 2023
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Disco steht für den Höhepunkt des Glamours der 70er Jahre, für Dekadenz und Genuss, aber die Ursprünge des Genres sind heute fast vergessen. Die dreiteilige Dokumentationsreihe „Disco – Soundtrack eines Aufbruchs“ befasst sich mit der Entstehung von Disco in den Schwarzen-, Latin- und Gay-Clubs im New Yorker Untergrund, dem Aufstieg des Genres in den Mainstream Ende der 70er Jahre, seinem kurz darauf folgenden Niedergang – und seiner Wiedergeburt in Form von House Music.

Originaltitel
Disco: Soundtrack of a Revolution
Produktionsland
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Originalsprache
Englisch
Regie
Grace Chapman
Untertitel
Nein

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (3 Episoden)
Disco steht für den Höhepunkt des Glamours der 70er Jahre, für Dekadenz und Genuss, aber die Ursprünge des Genres sind heute fast vergessen. Die dreiteilige Dokumentationsreihe „Disco – Soundtrack eines Aufbruchs“ befasst sich mit der Entstehung von Disco in den Schwarzen-, Latin- und Gay-Clubs im New Yorker Untergrund, dem Aufstieg des Genres in den Mainstream Ende der 70er Jahre, seinem kurz darauf folgenden Niedergang – und seiner Wiedergeburt in Form von House Music.
01
Aufstand der Tanzenden
Im ersten Teil der Reihe "Disco - Soundtrack eines Aufbruchs" geht es um die Geburt von Disco. In den Schwarzen-, Latin- und Gay-Clubs im New Yorker Untergrund entwickelt sich Anfang der 70er Jahre aus R&B-, Funk- und Soul-Einflüssen ein völlig neues Genre, das subversiv und tanzbar zugleich ist. Auf David Mancusos Loft-Partys, in Clubs wie dem Gallery und Paradise Garage kommen Menschen jeder Hautfarbe und sexueller Orientierung zusammen und feiern gemeinsam das Leben. Diese Orte sind die Vorläufer der ersten Discotheken. Dort entwickeln DJs wie Nicky Siano oder Larry Levan Skills wie Mixing und Beatmatching und bringen damit die Menge auf dem Dancefloor zum Kreischen. Der charakteristische "Four on the floor"-Schlagzeug-Groove, entwickelt von Earl Young, tut sein Übriges. Zum ersten Mal zu hören ist er auf "The Love I Lost" von Harold Melvin & The Blue Notes im Jahr 1973. (Text: arte)
02
Keiner kann uns aufhalten
In der zweiten Folge der Dokureihe wird Disco erwachsen. Immer mehr Menschen bekommen Wind von der neuen, aufregenden Musikrichtung aus dem New Yorker Untergrund. Der lebensbejahende, rauschhafte Sound und die exzessiven Partys der Szene sind eine willkommene Abwechslung von der Krisenstimmung in den USA jener Zeit. Denn das Land ist so gut wie pleite ... Mitte der 70er werden junge schwarze Soulsängerinnen zu Disco-Diven, schwarze Männer und Latinos zu Superstar-DJs. Der Glamour der ersten Disco-Divas wie Donna Summer, Gloria Gaynor oder Anita Ward steht im krassen Gegensatz zur Lebensrealität vieler Amerikanerinnen und Amerikaner. Wenige Jahre zuvor mussten diese Ausnahmesängerinnen noch in braven Girl Combos die Arme hin- und herschwingen und so tun, als wären sie die Unschuld vom Lande. (Text: arte)
03
Am Leben bleiben
Der dritte Teil erzählt, wie Disco zum Mainstream wird und Anfang der 80-er Jahre als sinnentleerte Pose in sich zusammenfällt. Ein paar New Yorker DJs nehmen den ursprünglichen Drive der Anfangsjahre mit nach Chicago. Dort, im angesagten Club The Warehouse, entwickeln sie ein neues Untergrund-Tanzgenre: House Music. Es soll wenige Jahre später zum würdigen Erbe von Disco werden. Ende der 70er Jahre ist Disco zum Mainstream geworden. The Village People, eine parodistische Truppe mit catchy Songs, ist nach "Saturday Night Fever" der nächste Export-Megaseller aus den USA. Tanzschulen machen mit Disco-Kursen gigantische Umsätze, die aufkeimende Fitness- und Aerobic-Industrie nimmt den Disco-Beat dankbar an und die Modewelt orientiert sich an den Trends der ehemaligen Subkultur. (Text: arte)