Marie Brand und das ewige Wettrennen
Kommissarin Marie Brand und ihr Kollege Jürgen Simmel werden zu einem Unfall mit Fahrerflucht gerufen. Ganz offensichtlich hatte der Fahrer des Wagens vor, die Lehrerin Lena Böhmer absichtlich zu überfahren, als diese in den frühen Morgenstunden joggte. Ein beherzter Zeitungsbote wollte die Frau beschützen und wurde dabei selbst von dem Auto erfasst und getötet. Der Unfallwagen gehört Familie Renski, die noch gar nicht bemerkt hat, dass ihr Auto gestohlen wurde. Da Justus Renski in die Schule geht, in der Lena Böhmer unterrichtet, wird er eindringlich befragt. In der Schule gilt er als sehr vorbildlich und begabt. Auch Lena Böhmer schätzt den Jungen und sie fördert ihn, wo sie nur kann. Entsprechend gibt es Beschwerden von Eltern, die der Meinung sind, dass ihre Sprösslinge benachteiligt werden und Musterschüler Justus Renski von ihr bevorzugt wird. Insbesondere Rechtsanwalt Haberland verfasst regelmäßige Beschwerdebriefe, sodass sein mäßig begabter Sohn Finn beizeiten lernt, dass es leichter ist sich gute Noten einzuklagen, als sie sich mühsam zu verdienen. Dementsprechend ist Justus dem Mobbing seiner Mitschüler ausgesetzt, was diese soweit treiben, dass sie gefälschte Fotos von seinem Laptop aus ins Netz stellen, die ihn und seine Lehrerin kompromittieren. Für Marie Brand ist der Konflikt zwischen Finn Haberland und Justus Renski ein näheres Betrachten wert. So findet sie dabei heraus, dass Justus Vater von Finn Haberland vor einem Jahr angezeigt wurde, weil er im Rahmen seiner Verkäufertätigkeit angeblich handgreiflich geworden war, woraufhin ihm gekündigt wurde. Seitdem ist der Mann arbeitslos und steckt noch immer in einer mentalen Krise.