Paris, 5. Dezember 1986. In Paris gehen Studenten massenweise auf die Straße, um gegen die Hochschulreformen von Alain Devaquet zu demonstrieren. Malik Oussekine, ein 22-jähriger Student, beteiligt sich nicht an den Protesten, er geht auf ein Konzert seiner Lieblingssängerin Nina Simone in einem Jazzclub im Quartier Latin. Nach Verlassen des Clubs wird Malik von Motorradpolizisten verfolgt und im Hausflur eines Wohngebäudes zu Tode geprügelt. Am nächsten Tag verbreitet sich die Neuigkeit wie ein Lauffeuer. Maliks Geschwister erfahren nach und nach von seinem Tod. Trotz seiner tiefen Trauer beschließt sein ältester Bruder Mohamed, die Sache in die Hand zu nehmen. Die Familie Oussekine hat zwei Prioritäten: sich zu verteidigen und Aicha, die Mutter, zu beschützen. Ein prominenter Rechtsanwalt, Maître Kiejman, übernimmt ihren Fall. Er weiß, dass Robert Pandraud und sein Team nur ein Ziel haben: den Fall zu vertuschen, indem sie ihre eigene Version der Ereignisse darstellen und Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen. Für die Familie Oussekine beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.