Der Spielfilm «Pyaasa» vom indischen Schauspieler und Regisseur Guru Dutt (1925-1964) ist 1957 entstanden und also sechzig Jahre alt. Es ist dies ein viel zu wenig bekanntes Meisterwerk, längst ein Klassiker, den wir hier in neuer, restaurierter Fassung präsentieren können: Ein zeitlos und unsterblich schönes Melodrama, das auch die Lebensgeschichte seines Autors mit geprägt hat und herausragt aus der kommerziellen Filmproduktion durch seine eigenständige Gestaltungsweise. Pyaasa ist der absolute Lieblingsfilm von Bollywoodstar Aamir Khan (Lagaan). Vijay, von Guru Dutt selber verkörpert, ist ein erfolgloser Dichter, dessen Arbeit nicht einmal von seinen Brüdern ernst genommen wird. Er wird als Taugenichts betrachtet und treibt sich in den Strassen Kolkatas herum. Auf der Suche nach Liebe und Anerkennung trifft er hier auf die wunderschöne Gulabo (Waheeda Rehman), eine Prostituierte, die auf Anhieb von seinen Gedichten fasziniert ist und sich in ihn verliebt. Vijay begegnet auch seiner Jugendfreundin Meena aus der Schulzeit und findet heraus, dass sie mit dem bekannten Verleger Mr. Ghosh verheiratet ist. Dieser stellt ihn als Diener ein, um mehr über ihn und Meena herauszufinden. Anerkennung findet Vijay weiterhin nicht, im Gegenteil: Er landet in einer Psychiatrischen Klinik, aus der er sich mit Hilfe eines Freundes befreien kann. Mindestens so berührend wie der Film sind die Geschichten, die ihn und seine Entstehung umranken. Es sollte Guru Dutts zweitletzte Regiearbeit werden. Der Filmemacher hatte sich hoffnungslos in seine spätere Hauptdarstellerin Waheeda Rehman verliebt, für die er sozusagen «Pyaasa» drehte, während ein Teil der Lieder von seiner Frau Geeta Dutt gesungen wurden. Sie verlieh ausgerechnet der Geliebten ihres Mannes die Singstimme.
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