Allein unter Bauern

SERIE • 1 Staffel • Komödien, Produziert in Europa • Deutschland • 2007
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Johannes Waller, ein Mann in den besten Jahren, steht kurz davor, der nächste Außenminister der Bundesrepublik Deutschland zu werden. Er ist smart, intelligent, eloquent, ehrgeizig. Vor seiner politischen Karriere hat er eine ebenso glanzvolle als Anwalt hingelegt, seine Ehe ist allerdings an seinen beruflichen Ambitionen gescheitert. Nach einem Autounfall in dem kleinen Dörfchen Kudrow nimmt sein Leben eine Wendung, die er sich niemals hätte träumen lassen ...

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Originaltitel
Allein unter Bauern
Produktionsland
Deutschland
Originalsprache
Deutsch
Regie
Diethard Küster
FSK
6
Untertitel
Nein
Besetzung
Christoph M. Ohrt, Julia Koschitz, Michael Hanemann, Paula Schramm, Jockel Tschiersch, Astrid Kohrs, Matthias Klimsa, Dorothea Walda, Gudrun Gundelach, Pia Micaela Barucki, Hans Brückner, Hans Hohlbein, Thorsten Nindel, Frank-Leo Schröder, Christoph Ohrt

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (10 Episoden)
Johannes Heinen ist ein Berliner Politiker mit Perspektive. Man sagt, er sei der kommende Mann, aber eine Intrige stürzt ihn. Er wird zum Parteisoldat degradiert und zwangsversetzt. In Brandenburg gibt es ein Dorf anarchischer Bewohner, die bislang jeden Bürgermeister in den Wahnsinn getrieben haben. Der aktuelle ist gerade spurlos verschwunden und hat eine Restlaufzeit seiner Legislatur von sechs Monaten hinterlassen. Die soll nun Heinen antreten. Danach wird er wieder in Gnaden aufgenommen und kann seine Karriere auf Bundesebene fortsetzen. Doch bis dahin heißt es: Vom Reichstag in den Dorfkrug.
01
Willkommen in Kudrow
Der Lebenstraum des smarten EU-Politikers Johannes Waller ist zum Greifen nah: Nach verlässlichen Insider-Informationen wird ihn die Kanzlerin in Kürze zum neuen Außenminister ernennen. Doch Waller stolpert über eine Affäre mit der Gattin des österreichischen Botschafters. Um die Kanzlerin umzustimmen, setzt er alles daran, sie in ihrem brandenburgischen Tagungsort zu erreichen. Doch mitten im Dorf Kudrow muss er einer Kuh ausweichen und kracht in das Gartenhaus der Dorfärztin Barbara Heinen – sie versorgt ihn und stellt ihn mit Medikamenten ruhig. Als er am nächsten Morgen im Gartenhaus erwacht, ist die Kanzlerin bereits in Washington, sein Abstieg hat begonnen. Als die Medien Wind von Wallers Anwesenheit bekommen, verkauft er alles als Aufbauarbeit vor Ort.
02
Sparen tut weh
Die Dorfbewohner sind wenig begeistert von den Sparmaßnahmen des neuen Bürgermeisters Johannes Waller. Lehrer Gutfried muss erfahren, dass die bereits bewilligten Mittel zur Sanierung der Dorfschule im neuen Haushalt gestrichen wurden. Die Dorfkrug-Wirtsleute ärgern sich, dass ihre Gäste im Dunkeln nach Hause gehen müssen, um Stromkosten für die Laternen zu sparen. Und am aufsässigsten ist der Dauer-Arbeitslose Limpel, der vom Bürgermeister zur Gemeindearbeit verpflichtet wurde – er lässt sich von der Dorfärztin krankschreiben. Weil Barbara sich in einem Streit mit Johannes weigert, die Krankschreibung zurückzunehmen, muss er andere Wege finden: Durch eine automatische Kehrmaschine hebelt er den Grund für die Krankschreibung aus und zieht sich den ewigen Hass von Limpel zu.
03
Marienerscheinung
Der Hartz IV-Empfänger Limpel hat im Suff eine Marienerscheinung an der Bushaltestelle. Fortan ist Lisbeth Schenkelberg trotz Arthrose dort betender Dauergast, und Pfarrer Jacobi beklagt, dass niemand mehr in seine Kirche kommt. Damit konfrontiert, erkennt Bürgermeister Waller sofort die Chancen für Kudrow als Wallfahrtsort mit Tourismus. Durch ein Dementi an das Landesstudio Magdeburg streut er geschickt die Information über das Wunder, das sich in Kudrow ereignet hat – und prompt rückt ein Kamerateam an. Johannes nötigt Limpel, sich den Fragen der Reporter zu stellen, und als diese auch noch etwas für die Optik wollen, engagiert er Toni und Clara gegen Honorar als betende Kudrowerinnen. Toni will sich von dem Geld den ersehnten MP3-Player kaufen, dessen Erwerb auf Schuldenbasis ihr von Barbara untersagt wurde.
04
Die Hexen von Kudrow
Johannes Waller möchte sein Dorf auf einer landesweiten Imagekampagne präsentieren. Doch dazu muss etwas gefunden werden, was Kudrow gegenüber anderen Gemeinden auszeichnet. Allein Lehrer Gutfried hat einen interessanten Vorschlag: Die Anhäufung alter Steine mit Schrift-Rudimenten auf einem Feld könnte eine alte Kultstätte sein. In Windeseile hat sich die Nachricht herumgesprochen, nur Walter wehrt sich, weil die Ruine auf seinem Acker gefunden wurde. Johannes untersagt ihm, das Kulturerbe von Kudrow zuschütten zu lassen. Vor der interessierten Dorfbevölkerung führt der Gutachter erste Analysen durch und gibt das vorläufige Ergebnis bekannt: Im 17. Jahrhundert wurden hier Hexen verbrannt. Ganz Kudrow ist nun in heller Aufregung…
05
Die Koreaner kommen
Bürgermeister Johannes Waller hat erreicht, dass koreanische Investoren eine Halbleiterfabrik in Kudrow bauen wollen. Das bedeutet Arbeitsplätze für die Region und einen großen Erfolg für Johannes. Der Besuch seines „Freundes“, Staatssekretär Ulf Herold, trübt die Euphorie: Der Ministerpräsident will die Fabrik an einem anderen Ort ansiedeln, weil die Region Kudrow sonst über der Bemessungsgrenze von EU-Subventionen läge. Eine Gegenleistung hat er nicht anzubieten, sodass ein erbitterter Kampf entbrennt. Beide Männer versuchen, die Kudrower auf ihre Seite zu ziehen… Privat ist Johannes’ Rat als Gesprächspartner von Barbara und Toni gefragt: Die 15-jährige Toni hat sich mit ihrem Freund zum „ersten Mal“ verabredet, was das halbe Dorf durch eine Indiskretion mitbekommt…
06
Der Papagei von Acapulco
Johannes Waller will die Theaterkultur von Kudrow revolutionieren: Statt des seit 20 Jahren aufgeführten Dorfschwankes „Der Papagei von Acapulco“ aus der Feder von Thomas Gutfried soll nun der Wiener Theaterregisseur Bockinger die Laiendarsteller an Anspruchsvolleres heranführen – die Dörfler verstehen nicht, wozu das gut sein soll. Immerhin gelingt es Bockinger, einst bekannter Theaterregisseur, aber nun in langfristigem Karrieretief, die Kudrower von der Aufführung der Shakespeare-Tragödie „Othello, der Mohr von Venedig“ zu überzeugen. Walter soll den Senator spielen, Limpel wird für die Rolle des Intriganten Jago auserkoren. Nur bei der Besetzung der Hauptrollen Othello und Desdemona hapert es. Der Bürgermeister soll die schönste Frau des Dorfes überzeugen, die Desdemona zu spielen. Johannes zögert nicht lange, seine Wahl ist Barbara.
07
Legal, illegal, ganz egal
Kudrow erwartet hohen Besuch: EU-Kommissar Kurt Boll reist zur Kontrolle der per Subvention stillgelegten Agrarflächen an. Johannes, davon überzeugt, dass seine Bauern „sauber“ sind, will die Gelegenheit nutzen, um Boll für ein ökologisches Kraftwerk zu gewinnen. Doch der schwermütige Boll lebt nur bei einem Thema auf: die Jagd. Um ihm das ersehnte Vergnügen bieten zu können, muss Johannes bei Bolthagen um Erlaubnis bitten – er ist der Jagdpächter. Doch der Autohausbesitzer lässt Johannes abblitzen. Mit Barbaras Unterstützung, die mit Sabine Bolthagen befreundet ist, gelingt es doch noch, ihren Mann umzustimmen. Der Preis: Ein Stück Gemeindewiese neben seinem Grundstück. Als Johannes mitbekommt, dass Bauer Alfred ein eigentlich stillgelegtes Feld üppig mit Mais bepflanzt hat, ist er außer sich.
08
Der alte Mann und das Gewehr
Der alte Bauer Hermann Dönnicke weigert sich, seinen Hof zu verlassen, um sich künftig in einem kirchlichen Altersheim betreuen zu lassen. Er hat sein Jagdgewehr im Anschlag und bedroht jeden, der sich in die Nähe seines Hauses wagt. Die Polizei will stürmen, aber Johannes ist dagegen. Da sich Dönnicke nicht auf Verhandlungen einlässt, kommt er auf die Idee, dass sich dessen Tochter Mathilde um ihren Vater kümmern soll. Mathilde reist an und erweist sich als gesundheitlich geschwächte alte Dame, die 20 Jahre nicht mehr in Kudrow war. Mathilde sieht sich außer Stande, mit ihrem Vater zu reden, sie hatte seit Ewigkeiten keinen Kontakt mehr zu ihm. Jetzt rächt sich die Schwindelei, mit der Johannes Mathilde bewegen konnte, die Reise nach Kudrow anzutreten: Er behauptete, ihr Vater sei schwer krank und wolle sie noch einmal sehen.
09
Kinderkrankheiten
Mitten in den Vorbereitungen zum traditionellen Kudrower Kuhroulette steckt sich Johannes mit Masern an, aber das leugnet er hartnäckig, denn ein Politiker mit Kinderkrankheit ist ein Unding. Wenn schon, muss es ein solider Herzinfarkt sein. Er schleppt sich von Termin zu Termin – alles läuft schief: Die Presse ist weniger an Äußerungen des Bürgermeisters als vielmehr an seiner Sekretärin „Oma“ Paula Frischhut interessiert. Seit 19 Jahren sagt sie treffsicher voraus, wohin die Kuh abfladet und ist nun drauf und dran, mit einem 20. Sieg Ortsgeschichte zu schreiben. Bei der mechanischen Kuh, die zum Melkwettbewerb hervorgeholt wird, gibt es ein technisches Problem: Das Euter klemmt. Nachdem sich Johannes den Spott der Umstehenden zugezogen hat, diagnostiziert Oma, dass das Euter geölt werden muss. Im Fieberwahn träumt Johannes von für ihn peinlichen bundespolitischen Situationen und von Willy Brandt, der ihn warnt, ja keine Schwäche zu zeigen…
10
Mein Gott, Waller
Der brandenburgische Ministerpräsident ist zurückgetreten, und die Kanzlerin will einen Nachfolger mit Erfahrung in der Bundes- und Regionalpolitik. Womit Johannes Waller in seinen kühnsten Träumen nicht mehr gerechnet hätte, bestätigt ihm sein alter „Freund“, Staatssekretär Ulf Herold: Die Kanzlerin will ihn! Allerdings gibt es einen Konkurrenten, den brandenburgischen Innenminister Müller. Zwar ist er vergleichsweise ein politisches „Leichtgewicht“, doch Johannes ist in seiner Zeit als Bürgermeister öffentlich etwas in Vergessenheit geraten. Eine Pressekampagne soll das ändern: Er fädelt mit dem Landesstudio Magdeburg eine Reportage über seine ersten 100 Tage Amtszeit in Kudrow ein.