Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin. 28 Jahre lang teilt die Mauer die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Die geteilte Stadt ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz von historischen Ereignissen und privaten Erlebnissen.
Die 60er Jahre sind geprägt vom Mauerbau und abenteuerlichen Fluchten. Es ist die Zeit des Wiederaufbaus, von Rock`n Roll, Minirock und großen Studentenprotesten. Viele Prominente besuchen die Stadt: John F. Kennedy, Nikita Chruschtschow, Martin Luther King, die Queen, die „Himmelsgeschwister“ Juri Gagarin und Valentina Tereschkowa. Das Farbfernsehen wird sowohl in West- als auch zwei Jahre später in Ost-Berlin eingeführt.
Der rbb dokumentiert in einer bislang nie dagewesenen Größenordnung die Geschichte der Stadt Berlin von 1961 bis 1989. Eine Berlin-Chronik der Superlative: je 90 Minuten, Jahr für Jahr erzählt.
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Episode 1
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges geschieht 1961 das Unvollstellbare: es wird die Mauer gebaut. Und die Berliner erleben kosmische Sensationen. Im Westen tanzt man Twist und der Osten kreiert einen eigenen Modetanz, den Lipsi.
02
Episode 2
Das Jahr 1962 - das erste Jahr nach dem Mauerbau, zahlreiche DDR-Bürger versuchen zu fliehen, in Ost-Berlin eröffnet ein neuer Flughafen und erstmals schauen die Berliner im West-Teil der Stadt Live-Fernsehen dank Satellit.
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Episode 3
Das Jahr 1963 - US-Präsident Kennedy besucht West-Berlin, Kreml-Chef Chruschtschow und die "Himmelsgeschwister", Juri Gagarin und Valentina Tereschkowa, sind im Osten der Stadt. Zu Weihnachten wird die Mauer dank des Passierscheinabkommens für wenige Tage durchlässiger.
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Episode 4
Das Jahr 1964 - eine halbe Million Jugendliche versammeln sich beim Deutschlandtreffen in Ost-Berlin, Martin Luther King besucht beide Teile der Stadt und Beat bestimmt den Rhythmus in Ost und West.
05
Episode 5
In dem Jahr donnern sowjetische Kampfflugzeuge über West-Berlin, die DDR verschärft die Zensur und es gibt ausgesprochen hohen Besuch in West aber auch in Ost: Louis Armstrong, die Stones und die Queen besuchen Berlin.
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Episode 6
Die Studenten protestieren, langhaarige Jugendliche erhitzen die Gemüter, ein sowjetisches Militärflugzeug stürzt in den Stößensee und die SED feiert Geburtstag.
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Episode 7
In West-Berlin gehen die Studenten auf die Barrikaden, die Kommune 1 gründet sich und während des umstrittenen Schah-Besuchs stirbt der Student Benno Ohnesorg durch eine Polizeikugel. In Ost-Berlin wird der einflussreichste Singeklub von "Hootenanny-Klub" in "Oktoberklub" umbenannt.
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Episode 8
1968 ist das Jahr der Studenten-Proteste gegen den Vietnam-Krieg und die Springer-Presse in West-Berlin. Das Attentat auf Rudi Dutschke löst die größte Straßenschlacht aus, die die Bundesrepublik bisher erlebt hat. Ost-Berlin wird erschüttert durch das gewaltsame Ende des Prager Frühlings.
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Episode 9
1969 - das Jahr, in dem der erste Mensch auf dem Mond landet und die DDR ihren 20. Jahrestag mit der Eröffnung des Fernsehturms am Alexanderplatz in Ost-Berlin feiert. Und US-Präsident Nixon kommt nach West-Berlin.
10
Die 60er Jahre
Die 60er Jahre in Berlin sind geprägt vom Mauerbau und dem neuen Alltag im Schatten der Mauer. Es ist außerdem ein Jahrzehnt der Veränderung und Gegensätze: Heintje und die Beatles, Kennedy-Besuch und Chruschtschow, Minirock und lange Haare, Studentenunruhen und Prager Frühling.