Im Alter von 13 Jahren entdeckte Aseneth, dass Lilia, die sie bisher für ihre Tante gehalten hatte, in Wirklichkeit die Partnerin und Geliebte ihrer Mutter war. Dann trennten sich die beiden, und Aseneth hat Lilia nie wieder gesehen. 27 Jahre später ist Aseneth Suárez Ruiz Filmemacherin und entschließt sich zu einem vertraulichen Gespräch mit ihrer Mutter Clara, in dem sie sich beide an Lilia erinnern, die ihrem Leben so tiefe Spuren hinterlassen hat. Kurz vor ihrer eigenen Mutterschaft nähert sich die kolumbianische Dokumentaristin ihrer Mutter aus neuer Perspektive und erschafft damit Raum für eine Begegnung voller Verständnis. Über einen Zeitraum von drei Jahren drehte Aseneth Suárez Ruiz regelmäßig für ihren Dokumentarfilm. In einer ersten Phase entstanden etwa 40 Stunden Material, danach zog die Regisseurin in eine Forschungs- und Schreibresidenz in Bogliasco, Italien, in der sie ein gleichgeschlechtliches Schriftstellerpaar kennenlernte. Die Begegnung inspirierte sie dazu, das Gespräch mit ihrer Mutter erneut aufzunehmen, um sich danach eingehender mit der Geschichte von Lilia zu befassen. Über diese letzte Phase sagt Aseneth Suárez Ruiz: „Angesichts des Materials musste ich oft innehalten, schweigen, wieder Abstand nehmen und dann zurückkommen, um weiter zuzuhören. Ihre Worte veränderten sich, ich begann sie zu verstehen, der Dialog wurde real und heilend für uns beide.“ „Clara“ ist ein intimer und aufrichtiger Dokumentarfilm, der die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter als zärtlichen und liebevollen Austausch zwischen den Generationen zeigt. Aseneth Suárez Ruiz: „Unsere Gespräche über die Vergangenheit helfen uns, mit unserer Gegenwart zurechtzukommen."
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