Schlamm und Schützengräben, wahllose Befehle und Blutbäder, Verlust und Sinnlosigkeit. Dies sind die Bilder, die wir vom 1. Weltkrieg kennen. Diese Dokumentation blickt jedoch hinter die Westfront, um den globalen Konflikt, der die Moderne stark mitgestaltet hat, genauer zu betrachten: Es war ein Krieg an mehreren Fronten, ein gezielter Krieg, ein Krieg der Gedanken und der Waffen.
01
Episode 1
Der ursprüngliche Zwei-Fronten-Krieg zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich nahm immer größere Ausmaße an. Der Kriegskonflikt weitete sich weiter aus, so dass unter anderem auch England mit seiner liberalen Regierung in London Anlass dazu sah, in den Krieg einzutreten.
02
Episode 2
Eine der furchtbarsten Waffen des Ersten Weltkriegs, das Giftgas, wurde von den Deutschen entwickelt. Der erste Giftgas-Angriff erfolgte in Ypern, der sich zur so genannten „Gashölle von Ypern“ entwickelte. Zwischen dem Deutschen Reich und den USA wurden schwere Spannungen ausgelöst, als ein deutsches Unterseeboot das britische Passagierschiff Lusitania vor der südirischen Küste versenkte.
03
Episode 3
Mit einer gewaltigen Menge an Geschützen und Truppen griff die deutsche Armee die Franzosen in Verdun an. Durch die erbitterten Kämpfe von Verdun wurde die französische Armee stark geschwächt, so dass ihre britischen Verbündeten im Frühsommer einen Angriff auf deutsche Stellungen begannen. Diese Schlacht an der Somme forderte über eine Million britische, deutsche und französische Opfer.
04
Episode 4
Die USA erklärten sowohl dem Deutschen Reich als später auch Österreich-Ungarn den Krieg. Anlass war unter anderem die Erklärung des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs durch das Reich. Die russische Revolution prägte als bedeutendes Ereignis den weiteren Konfliktverlauf. Es bildeten sich mehr und mehr Unruhen und Meutereien: Kriegsmüdigkeit, Streiks und ziviler Ungehorsam prägten die Zeit.
05
Episode 5
Die deutsche Frühlingsoffensive führte beinahe zum Sieg Deutschlands über die Alliierten, indem neue Taktiken wie der Einsatz von Sturmtruppen entwickelt wurden. Die Alliierten verloren so innerhalb von 3 Wochen 400.000 Mann. Der Mangel an Ressourcen durch die Seeblockaden und die große Zahl unterstützender, amerikanischer Truppen führte letztendlich aber zum Scheitern der Deutschen.
06
Aufbau der Luftstreitkräfte
Die wohl bedeutendste Entwicklung des Ersten Weltkriegs war das Aufkommen der Luftmacht. Ganz Europa war erstaunt, als Louis Blériot 1909 den gesamten Ärmelkanal überflog. Um 1918 konnten Flugzeuge bereits mehrere tausendpfundschwere Bomben über 1000 Meilen transportieren, um Städte zu attackieren. Der Konflikt an Land und auf See veränderte sich grundsätzlich.
07
Der Bodenkrieg
Die ersten Jahre zeigten noch Spuren der Kriegsführung des 19. Jahrhunderts: Kavallerie wurde eingesetzt. Aber die Zerstörungskraft des Maschinengewehrs ließ sie bald nutzlos werden. Infanteristen trugen nun ein Gewehr statt einer Muskete. Als Massenvernichtungswaffe wurde Gas eingesetzt und der Panzer wurde entwickelt, der als britische Erfindung erstmals 1916 an der Somme zum Einsatz kam.
08
Militärische Seefahrt
Die bedeutsamste Entwicklung war das U-Boot. Die deutschen U-Boote waren in der Lage, die britische Blockade auf europäischer See zu bekämpfen. Sie blieben so lange unbemerkt, bis es zu spät war, so dass sie gar bis zur amerikanischen Küste gelangen konnten. Neu entwickelten sich auch die Flugzeugträger, die eine entscheidende Rolle für die Kriege der Zukunft spielen sollten.