Ein junger Lehrer in einem belarussischen Dorf, tief verwurzelt in der Geschichte seiner Heimat. Ein Travestiekünstler, der sein Land verlassen musste, um in Kiew ein neues Leben zu beginnen. Zwei Menschen, deren Wege sich nie kreuzen, doch deren Geschichten ein gemeinsames Thema haben: die Suche nach Identität und Zugehörigkeit in einem Land, Belarus, das zwischen Tradition und Aufbruch steht. Ein Film, der diese konträren Lebenswege dokumentiert und dabei Fragen nach Heimat, Freiheit und Selbstbestimmung aufwirft. DOMUM ist ein dokumentarisches Porträt zweier Lebensentwürfe, eingefangen vom belarussischen Underground-Filmemacher Max Siry. Der Film verknüpft Misha, einen Lehrer und Regionalhistoriker in Podorosk, mit Edik, einem LGBTQ-Aktivisten und Travestiekünstler, der in Kiew lebt. Ihre Geschichten werden mit bissigen Kommentaren unterlegt, die bewusst an sowjetische Schulfilme erinnern – ein Stilmittel, das Vergangenheit und Gegenwart ironisch spiegelt. Gezeigt wurde der Film u. a. beim Northern Lights Film Festival 2022 und beim Mittel Punkt Europa Filmfest 2023. Beim Tamizhagam Film Festival 2023 erhielt er eine Honorable Mention.