"Es lässt sich gröber und genauer nicht sagen: In der DDR wird deutscher gemalt", bemerkte der Schriftsteller Günter Grass anerkennend Anfang der 1980er Jahre. Genau diese Aussage bildet den Ausgangspunkt eines Films, der die faszinierende Kunstszene Leipzigs der 1960er Jahre beleuchtet. Im Mittelpunkt des Films steht ein Gruppenbild, das in dieser Zeit in Leipzig entstand. Der Film von Lutz Dammbeck hinterfragt, was die abgebildeten Künstler – Werner Tübke, Bernhard Heisig und der heute fast vergessene Heinrich Witz – verband und wie sie den „neuen deutschen Realismus“ unter sozialistischen Vorzeichen prägten. Die dokumentarische Reise führt durch ein facettenreiches Panorama der Epoche: Leipzig als Zentrum künstlerischer Experimente, SED-Kulturfunktionäre im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, und unkonventionelle Inspirationsquellen wie Dürer, der surrealistische Maler Salvador Dalí, und ein malender Affe namens Pablo. Der Film macht deutlich, wie politische Ideologien, kulturelle Einflüsse und persönliche Ambitionen die Kunst dieser Ära formten – und wie überraschend aktuell diese Themen heute noch sind.
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