Geheimes Kuba

SERIE • 1 Staffel • Dokumentation, Politisches, Sonstige, Made in Europe, Historisches • Frankreich, Deutschland, Russland • 2015
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Dieser Dokumentarfilm erzählt die turbulente Geschichte Kubas – einer Nation, die durch die Kolonialisierung, Freiheitskämpfe und den Kalten Krieg geprägt wurde.

Originaltitel
The Cuba Libre Story
Produktionsland
Frankreich, Deutschland, Russland
Originalsprache
Deutsch
Regie
Florian Dedio
FSK
12
Untertitel
Englisch, Französisch, Deutsch
Besetzung
Ken Eaken
Sprache
Englisch, Französisch, Deutsch

Episoden-Guide

1. Miniserie (8 Episoden)
Dieser Dokumentarfilm erzählt die turbulente Geschichte Kubas – einer Nation, die durch die Kolonialisierung, Freiheitskämpfe und den Kalten Krieg geprägt wurde.
01
Sklaverei und Freiheitskampf
Nach 400 Jahren spanischer Kolonialherrschaft erlangt Kuba seine Unabhängigkeit. Doch die Intervention der USA in letzter Minute hat einen hohen Preis.
02
Zuckerboom und Dollar-Rausch
Dank der Zuckerproduktion floriert Kuba. Doch die Beziehungen zur USA verschlechtern sich, was zum Aufstieg des Militärdiktators Fulgencio Batista führt.
03
Mafiabosse und Putschisten
Als Quelle für illegalen Rum während der Prohibition wird Kuba zu einer Oase für die Mafia, die die Kontrolle über die beliebte Glücksspielindustrie übernimmt.
04
Diktatur und Revolution
Neujahr 1959 stürzen Guerillakämpfer unter Führung der Castro-Brüder und Che Guevaras erfolgreich das korrupte Battista-Regime.
05
Folge 5
Die Castros, Che Guevara und Camilo Cienfuegos gelten als Helden der Revolution, doch Fidel Castros Brutalität und linksradikale Reformen führen zu einer Spaltung.
06
Folge 6
Als Fidel Castro US-Unternehmen enteignet und Unterstützung seitens der Sowjetunion sucht, sendet die CIA Attentäter, Saboteure und Eindringlinge nach Kuba.
07
Folge 7
Harte Zeiten in den 80er Jahren: Kubaner verlassen ihre restriktive Heimat, die Regierung wird von Kokain infiltriert und der osteuropäische Sozialismus kollabiert.
08
Folge 8
In der Welt nach dem Zerfall der Sowjetunion finden die Castros Unterstützung in Venezuela, aber mit dem Ende des Kalten Kriegs endet auch der Isolationismus des Landes.
2. Folge 5 bis 8 (4 Episoden)
01
Schweinebucht und neue Liebe
Während ihres Kampfes gegen das Batista-Regime verkündeten Fidel Castro und seine Kampfgenossen immer wieder, dass ihr Ziel die Wiederherstellung der Verfassung von 1940 sei. Doch als sie an der Macht waren, geschah nichts dergleichen. Im Gegenteil: Tausende ehemaliger Anhänger des Batista-Regimes sowie Mitglieder seiner Regierung wurden gleich in den ersten Monaten nach der Revolution verhaftet, gefoltert und umgebracht. Die US-Regierung unter Präsident Eisenhower unterstützte Castro zunächst als neuen kubanischen Machthaber, ließ ihn jedoch sehr schnell wieder fallen. Die Feindschaft zwischen beiden Ländern verstärkte sich noch, als Castro bei seiner USA-Reise, seiner ersten offiziellen Auslandsreise überhaupt, nicht von Präsident Eisenhower persönlich, sondern lediglich von Vizepräsident Richard Nixon empfangen wurde. Am 3. Januar 1963 brachen die USA sämtliche diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Kuba ab. (Quelle:zdf.de)
02
Rubel und Raketen
Bevor Fidel Castro an die Macht kam, hatte er immer betont, er sei kein Kommunist. Als er an der Macht war, sah er sich durch die USA immer stärker isoliert – und brauchte neue Verbündete. Die Sowjetunion war sofort bereit, ein Regime zu unterstützen, das so nah dran war am großen Feind Amerika. Sie gaben Kuba Militärhilfe, unterstützten das Land aber auch durch den Aufbau von Handelsbeziehungen. Und schon bald hielt die Kubakrise die Welt in Atem. Um einen Trumpf gegen künftige Invasions-Versuche der USA in der Hand zu haben, erlaubte Castro der Sowjetunion, Atomwaffen auf Kuba zu stationieren. Als die USA davon erfuhren, forderte das Militär eine sofortige, großangelegte Invasion Kubas. Dies hätte jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit den Ausbruch eines Atomkriegs zur Folge gehabt. Um dies zu verhindern, ordnete US-Präsident Kennedy stattdessen eine Seeblockade Kubas durch die US-Marine an. Fidel Castro forderte den sowjetischen Machthaber Nikita Chruschtschow daraufhin auf, die Raketen abzuschießen und die USA anzugreifen. Doch Chruschtschow weigerte sich und beschloss stattdessen, die Raketen abzuziehen. (Quelle:zdf.de)
03
Militärmacht und Drogensumpf
Über 1,2 Millionen Kubaner, zehn Prozent der Gesamtbevölkerung, flohen unter Castros Regime aus dem Land. Viele flohen in kleinen, nicht seetauglichen Booten und suchen Zuflucht in den USA. 30.000 bis 80.000 Menschen starben auf der Flucht. Die Repressionen für Kritiker des Castro-Regimes waren hart. In den Gefängnissen von Castros Geheimpolizei waren jedes Jahr mindestens 20 000 Kubaner inhaftiert. Das Volk lebte mit Hungersnöten. Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1989 war Kuba auf sich allein gestellt. Die Rettung für das kubanische Volk und für Castro lag in dem Entschluss, das Land für den internationalen Tourismus zu öffnen. Seither stellt der Zufluss internationaler Devisen ein beständiges Einkommen für das Land dar und hat zu einer merklichen Verbesserung der Lebenssituation geführt. (Quelle:zdf.de)
04
Staatswillkür und ferne Hoffnung
Fidel Castro beherrschte Kuba uneingeschränkt bis 2006. Wegen seines immer schlechteren Gesundheitszustandes war er gezwungen, sich aus den Regierungsgeschäften zurückzuziehen. Er gab immer mehr Macht an seinen Bruder Raúl Castro ab. 2008 trat er endgültig zurück und erklärte Raúl zu seinem Nachfolger im Amt. Die schrittweise Öffnung des Landes, die bereits mit dem internationalen Tourismus begonnen hatte, wurde unter Raúl Castro fortgesetzt. Raúl Castro selbst hat bereits angekündigt, dass auch er 2018 von seinem Amt als Präsident zurücktreten wolle, um den Weg für einen echten Machtwechsel frei zu machen. Die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu den USA und die Tatsache, dass sich die Ära Fidel Castro angesichts seines schlechten Gesundheitszustandes ihrem Ende entgegen neigt, deuten in jedem Fall darauf hin, dass sich die Situation Kubas in den nächsten Jahren grundlegend ändern wird. (Quelle: zdf.de)
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