La Terre Abandonnée
In der evakuierten Zone um das Atomkraftwerk Fukushima, fünf Jahre nach der Katastrophe, ist das Dorf Tomioka immer noch leer von seinen fünfzehntausend Einwohnern. Einige wenige Menschen leben noch auf dem von der Strahlung brennenden Land. Die Hangai haben beschlossen, ihr Land weiterhin zu bewirtschaften. Die Satos erobern nach und nach ihre Häuser zurück, mit dem Plan, sich dort bald wieder niederzulassen, da sie davon überzeugt sind, dass eine Neubesiedlung möglich ist. Matsumura kümmert sich zusammen mit seinem alten Vater um die Tiere, die nach dem Atomunfall ausgesetzt wurden. Er war der erste, der sich dem Befehl zur Evakuierung widersetzte. Auf seine Weise, indem er sein Leben zu einem Symbol macht, legt er Zeugnis ab und setzt sich für eine atomwaffenfreie Welt ein. Während die von der japanischen Regierung inszenierten „Dekontaminierungsarbeiten“ angesichts des Ausmaßes des menschlichen und ökologischen Erdbebens lächerlich und vergeblich erscheinen, erinnert uns die scheinbar unvernünftige, aber friedliche Existenz dieser Unbeugsamen daran, dass ein Stück Land als letzter Ausweg unsere sicherste Verbindung zur Welt ist.
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