Jetzt. Hier und jetzt. Atmen und sich verlieben. Davon erzählt Antoinette Boulat in ihrem Regiedebüt, in dem sie die Magie des Verliebens souverän mit den Sorgen und Nöte einer jungen Generation verbindet. Vor fünf Jahren starb Marions Schwester Alice. Heute wäre ihr 23. Geburtstag. Während Marions Mutter mit Alice’ alten Freunden in Gedenken feiert, begibt sich Marion, die den Verlust längst nicht verkraftet hat, auf eine nächtliche Tour durch Paris abseits der Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten. Marion trifft Freundinnen und Freunde, tanzt ekstatisch in einem Club, fährt U-Bahn, spaziert entlang eines Kanals. Dabei trifft sie immer wieder auf andere verlorene Seelen und vom Leben Gezeichnete, erlebt bedrohliche Situationen. Zwei Männer streiten sich, einer zieht ein Messer und geht auf den anderen los. Schließlich begegnet ihr Alex, der ihr mit seinem Motorroller vom Club aus gefolgt ist. Zunächst will sie nichts von ihm wissen. Aber als zwei Männer Marion überfallen und bedrängen, ist Alex da und mischt sich ein. Da die Angreifer im Gegenzug Alex’ Motorroller stehlen, sind Marion und er fortan zu Fuß unterwegs. Schnell spüren sie eine Verbindung, sinnieren über das Leben, über Verlust und den Sinn von allem. Auch Alex steckt in einer Lebenskrise. Und so gelingt es Marion, sich zu öffnen und über ihre Schwester und deren Tod zu sprechen. "Das Spielfilmdebüt der Casterin Antoinette Boulat, die für Mia Hansen-Løve, Olivier Assayas und Wes Anderson gearbeitet hat, ist ein wunderbarer Film über Liebe, Jugend und das Flanieren. So wie sich Marion und Alex in der Stadt verlieren, verlieren sie sich auch ineinander. Sich zu verlieben, das heißt immer auch den anderen zu stürzen, in die Liebe zu fallen. Boulat übersetzt diese Metaphern in eine Kartografie des Urbanen; in 'Meine Nacht' wird Paris zu einer Landschaft der Gefühle, die durch den aufmerksamen Blick der Kamera immer auch einen sinnbildlichen Charakter entfaltet. Die Orte, an denen hier jeweils innegehalten wird, ermöglichen immer auch andere eine Vielzahl anderer Abzweigungen, verführen zu Abkürzung, Annäherung oder Flucht. (...) Es ist ein Film, der zugleich ein kraftvolles Generationenporträt entwirft, eine durchaus komplexe Analyse eines jugendlichen Lebensgefühls, das sich einer Vielzahl von Krisen stellen muss. Maries Gefühl der Zukunftslosigkeit ist keine Melancholie eines Teenagers. Es ist eine ernsthafte Angst vor dem, was kommen könnte. (...) Trotz dieser dunklen Momente ist 'Meine Nacht' ein lebensbejahender Film, der in der Begegnung zwei Menschen eine Hoffnung findet. Nicht nur verliebt man sich in die schwelgerische Leichtigkeit dieses filmischen Spaziergangs. Man will sich auf der Stelle selbst in die Liebe stürzen. Wie sagt Alex an einer Stelle: Morgen ist heute. Ein wahrlich kämpferischer Satz." (Sebastian Seidler, auf: kino-zeit.de)
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