Mit dem Postauto durch die Schweiz (2022)

Mit dem Postauto durch die Schweiz

SERIE • 2 Staffeln • Dokumentationen • Schweiz • 2022

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Mit dem Postauto durch die Schweiz (2022)
Originaltitel
Mit dem Postauto durch die Schweiz
Produktionsland
Schweiz
Originalsprache
Deutsch
Untertitel
Nein

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (4 Episoden)
01
Durchs wildromantische Rosenlauital
Die „Rosenlaui-Linie“ von Meiringen nach Grindelwald gilt als eine der spektakulärsten Postauto-Routen der Schweiz. Die landschaftlich beeindruckende Strecke führt entlang schroffer Felswände und tiefer Schluchten durch das malerische Reichenbachtal auf die Grosse Scheidegg. Die ganze Fahrt über bieten sich fantastische Ausblicke auf die Bergriesen des Berner Oberlandes. Die einspurige Straße über die knapp 2000 Meter hohe Grosse Scheidegg nach Grindelwald ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Nur das Postauto darf hier fahren. Für die Chauffeure ist die Strecke mit ihren scharfen Kurven und steilen Anstiegen eine Herausforderung. Im beliebten Wintersportort Grindelwald am Fuß von Eiger, Mönch und Jungfrau endet die spektakuläre Fahrt des Postautos. (Text: 3sat)
02
Im Palm Express bis ins Tessin
Der „Palm Express“ ist eine der abwechslungsreichsten Postauto-Strecken der Schweiz. Die Route führt von den Gletschern im Oberengadin ins palmenreiche Tessin. Sie führt durch zwei Länder und drei Sprachregionen, vorbei an vier Seen – dazwischen Giacomettis Lieblingslandschaften und das offiziell schönste Dorf der Schweiz, Soglio. Erico Crameri fährt die Strecke von St. Moritz nach Lugano bald 40 Jahre. Die erste Etappe führt entlang der Oberengadiner Seen. Hinter Castasegna überquert der „Palm Express“ die Grenze nach Italien. Crameris nächste Station ist der Luganersee. In den Sommermonaten schippert hier jeden Abend ein Kursschiff von Grotto zu Grotto. In den traditionellen Restaurants am Wasser wird Tessiner Küche serviert – bei Sonnenuntergang über dem See und mit Blick auf Lugano, von wo der „Palm Express“ am nächsten Tag wieder in Richtung St. Moritz aufbricht. (Text: 3sat)
03
Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol
Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder: Sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz. Dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals in Südtirol, erreicht. Auf der Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch. Es geht nicht nur über einen Pass, sondern auch durch ein entlegenes Tal voll ursprünglichen Charmes, vorbei am UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann. Die Gegend ist in vielerlei Hinsicht besonders: So zählt ein Teil der Strecke zum „UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair“. Gegen Streckenende im mediterranen Südtirol verspürt man südländisches Flair. Man lernt Mensch und Natur entlang der Strecke kennen. (Text: 3sat)
04
Im Steilanstieg auf die Griesalp
„Man muss nicht fahren, man darf fahren!“, sagt Geri Inniger. Er ist einer von nur 20 Postauto-Fahrern, der auf die Griesalp fährt. Die letzten zwei Kilometer seiner Route haben es nämlich in sich: Es ist die steilste und anspruchsvollste Postautostrecke Europas. Mit 28 Prozent Steigung schlängelt sich die Serpentinenstrecke in extrem engen Kehren nach oben. Manchmal bleiben zwischen dem Kleinbus und den Felswänden nur zehn Zentimeter Platz. Geri ist in der Saison fast täglich zwischen Depot und Endstation unterwegs. Meidet Steinschlag und Schlammlawinen, denn die Landschaft um den wilden Gamchibach ist ständig in Bewegung. In diesem Jahr kämpft Wegmeister Niklaus Wäfler ganz besonders gegen die Naturgewalten. Sobald die Sonne scheint, sind die Gefahren allerdings vergessen. (Text: 3sat)
2. Staffel 2 (4 Episoden)
01
Mit dem Postauto über den Gotthardpass
Der Gotthard ist kein Berg, sondern ein Massiv mit mehreren Gipfeln. Und ein Mythos. Die Postautostrecke über den Pass ist eine der ältesten der Schweiz. Vor 100 Jahren fuhr das Postauto sie zum ersten Mal. Als Vergnügungstour. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der „Saurer-Alpenwagen“ von 1954 die steile Strecke durch? Für die reine Querung gab es schon damals den Zug. Eine Strapaze wie davor mit der Postkutsche war es nicht. Aber ungemütlich konnte es trotzdem werden: Denn das Unternehmen setzte gern das berühmte Cabrio der Firma Saurer ein: das „Car Alpin“. Domenico Barenco fährt den Nachfolger von 1954. Er und seine Kollegin Maura Marchetti haben – wie sie sagen – „gelbes Blut“. Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien. (Text: 3sat)
02
Mit dem Postauto durch das Engadin
Eine Reise mit dem Postauto durch den Südosten der Schweiz: Die Route führt durch das Unterengadin und endet im Samnauntal. Das Auto fährt durch Seitentäler, enge Tunnel, entlang des Inn. Von Ftan geht es über Scuol. Es ist die einzige Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die österreichische Grenze. Unterwegs locken Seitentäler, ein Gletscher, ein Versuch im Fliegenfischen. Die letzte Teilstrecke führt durch 100 Jahre alte Tunnel. Das Filmteam startet die Reise auf etwa 1600 Meter über Null, in Ftan. Ende September findet in Ftan der jährliche Alpabzug statt, zu diesem Großereignis kommt das ganze Dorf zusammen. Das Besondere an dieser Gegend sind die vielen Unterengadiner Seitentäler, die sich links und rechts der Postautoroute auftun. Ins Val Tasna fährt kein Postauto, das Gelände ist steil. (Text: 3sat)
03
Mit dem Postauto ins Val d´Anniviers
Die Linie ins entlegene Schweizer Val d’Anniviers ist ein Abenteuer und führt zu den höchsten Gipfeln der Alpen. Die abwechslungsreiche Strecke startet im mediterranen Rhônetal. Sie führt über gewaltige Serpentinen und steile Schluchten in die Walliser Bergwelt. Malerische Holzhaus-Dörfer, fantastische Ausblicke auf spektakuläre Gipfel und ein traumhaft türkisfarbener Stausee säumen die Route bis zum Fuß der Viertausender mit ihren Gletschern. Christelle Daoud fährt die Strecke seit Jahren. Was anderen oft zu schaffen macht, ist für sie Alltag: enge Straßen und Höhenunterschiede. Von seinem Start in Sierre an der Rhône bis zur Endstation am Gletscher überwindet das Postauto fast 2000 Höhenmeter. Eine Strecke voller Attraktionen. Entlang des Stausees Moiry fährt das Postauto bis an seine Endstation auf 2300 Metern. (Text: 3sat)
04
Mit dem Postauto über den Julierpass
Die Fahrt von Chur über den Julier nach St. Moritz gilt als eine der schönsten Postauto-Routen der Schweiz. Die Linie führt über zwei Alpenpässe und erschließt den Naturpark „Parc Ela“. Unterwegs wird Geschichte erlebbar. Archäologen und Historiker erforschen entlang der Strecke Spuren der Romanisierung Graubündens, denn der Passübergang über den Julier war schon vor mehr als 2000 Jahren eine wichtige Verkehrsachse. Die Fahrt der Buslinie 182 beginnt in Chur, der ältesten Stadt der Schweiz. In zahlreichen Serpentinen schlängelt sich das Postauto hoch in die Wintersportregion Lenzerheide-Arosa. Hinter dem Ort Bivio beginnt die Auffahrt zum Julierpass. Für viele Fahrgäste der reizvollste Teil der Strecke. Die Straße führt in Serpentinen steil hinauf, rechts und links eine schroffe und gleichzeitig imposante Berglandschaft. Von der Passhöhe geht es für das Postauto nur noch bergab. Nach zahlreichen Kurven öffnet sich der Blick auf das Seenplateau bei Silvaplana. (Text: 3sat)