Adieu, Überschall.
Die letzte Reise der Concorde.
In dreieinhalb Stunden schaffte sie früher die 5850 Kilometer von Paris nach New York. Für ihre letzte Reise – Luftlinie nicht einmal 80 Kilometer – brauchte sie drei Tage: Die Concorde, elegant, luxuriös und schneller als der Schall.
Gleich, nachdem Flug AF 4406 auf dem Provinzflughafen Söllingen bei Baden-Baden gelandet war, begannen Techniker, Triebwerke, Heckleitwerk und Flügelspitzen zu demontieren. Per Spezialponton und LKW wurde der immer noch 80 Tonnen schwere Torso nach Sinsheim geschafft, in Deutschlands größtes Technikmuseum. Eine Reise mit Hindernissen: Der 14 Meter breite Schwertransport musste Stellen überwinden, an denen die Autobahn gerade mal 12,50 Meter breit ist. Trotzdem erreichte der Tieflader mit der heiklen Fracht nach drei Tagen sein Ziel.
01
Wettlauf am Himmel
Die Designer, Piloten und Passagiere erzählen die unglaubliche Geschichte, wie die anglo-französische Concorde die Konkurrenz aus den USA und der Sowjetunion besiegte, um das weltweit einzige Überschallflugzeug zu werden. Mehr als ein Vierteljahrhundert lang und bis heute unerreicht war die Concorde die unangefochtene Königin des Himmels.
02
Triumph und Tragödie
Die Concorde fasziniert als einziges Überschallpassagierflugzeug und gilt bis heute als technisches Meisterwerk, das auch in Bezug auf Flugsicherheit einen ausgezeichneten Ruf hatte. Ein schicksalsträchtiger Tag im Sommer des Jahres 2000 läutete das Ende dieser Ära ein.