Power Play

SERIE • 1 Staffel • Komödien, Drama, Historisch • Norwegen • 2023
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Die Miniserie erzählt die unglaubliche, aber reale Geschichte von Gro Harlem Brundtland, die in den späten 1970er Jahren als junge Ärztin für die selbstbestimmte Abtreibung kämpft, als sie fast zufällig in die Politik stolpert. Während die Regierung um sie herum implodiert, lernt Gro, ihre eigenen Machtspiele zu spielen, bis sie schließlich 1981 Norwegens erste Ministerpräsidentin wird.

Originaltitel
Power Play
Produktionsland
Norwegen
Regie
Yngvild Sve Flikke
Untertitel
Nein
Besetzung
Kathrine Thorborg Johansen, Jan Gunnar Røise, Anders Baasmo Christiansen, Sjur Vatne Brean, Erik Hivju, Nader Khademi, Trond Espen Seim, Flo Fagerli, Gunnar Eiriksson, Øyvind Brandtzæg

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (12 Episoden)
01
Niemand ist perfekt
Als Ministerpräsident Trygve Bratteli seine Rücktrittsabsichten verkündet, entbrennt in der Arbeiterpartei ein erbitterter Kampf um seine Nachfolge. Unterdessen macht die junge Gro Harlem Brundtland ihre ersten Schritte in der Politik. Sie stellt fest, dass sie als Schachfigur in einem Machtkampf alter Männer benutzt wird.
02
Komplizierte Gefühle
Nach dem Unfall auf einer Bohrinsel in der Nordsee droht eine ökologische Katastrophe: 20.000 Tonnen Rohöl könnten ins Meer gespült werden. Gro setzt sich für ökologische Schutzzonen ein. Ihre Beliebtheitswerte steigen, doch in der Partei gerät sie unter Beschuss. Reiulf Steen stellt sich zögerlich auf ihre Seite, doch seine zunehmenden Alkoholprobleme und seine Gefühle für Gro drohen den Wahlkampf zu sprengen.
03
Skol, Genossen!
Die Arbeiterpartei begibt sich zusammen mit einem Tross Journalisten auf eine Bahnreise quer durch das Land, um ihren Wählern näherzukommen. Doch das Essen ist verdorben, der Alkohol fließt in Strömen und als der Finanzminister versehentlich die geheime Steuerstrategie der Arbeiterpartei verrät, läuft die Sache aus dem Ruder. Gro bleibt nüchtern und versucht zu vermitteln. Reiulf entgleist vollständig: Endlich sieht er seine Chance gekommen, Gro näherzukommen.
04
Hexenschuss
Nach einer desaströsen Kommunalwahl bleibt Reiulf in der Wahlnacht unauffindbar. Gro springt für den Parteivorsitzenden ein und gibt beim NRK ein Interview. Sie wird angekündigt als "die derzeit amtierende Parteivorsitzende". Reiulf wittert eine Intrige und beginnt, hinter dem Rücken des Parteivorstandes seine geheimen Kontakte zu aktivieren.
05
Der Maulwurf
Odvar Nordli ist am Ende seiner Nerven. Alles, was er am geheimen Kabinettstisch verkündet hat, landet kurz darauf bei der Presse. Zu allem Übel plagen ihn bohrende Kopfschmerzen. Bei einer nächtlichen Wanderung durch die Räume der Arbeiterpartei entdeckt er überall Abhöranlagen.
06
Die Hinterbänklerin
Reiulf Steen darf bleiben, doch er wird vom Parteivorsitzenden zum Minister degradiert. Statt Gro zu seiner Nachfolgerin zu ernennen, wird sie ihres Amtes enthoben, um Erfahrung in der Basisarbeit als Parlamentarierin zu sammeln. Doch die gesundheitlichen Probleme von Ministerpräsident Odvar nehmen zu. Sein Rücktritt ist unausweichlich. Für wen wird sich die Partei als Nachfolger entscheiden?
07
Samis und Zimtschnecken
Vor dem Parlament in Oslo haben samische Demonstranten aus dem hohen Norden ihre Zelte aufgeschlagen: Sie kämpfen dafür, dass die Umwelt und ihre Lebensräume im Alta Tal geschützt werden. Gro ist gerade auf dem Weg zum König, um sich als erste norwegische Ministerpräsidentin vereidigen zu lassen. Sie stimmt zu, die Samis im Regierungsgebäude anzuhören. Die Verhandlungen gehen schief, und die Sami-Frauen besetzen das Gebäude. Während Gro das neu gewählte Kabinett mit Zimtschnecken und Kaffee bewirtet, geht draußen vorm Parlament der Hungerstreik in eine neue Runde.
08
Auf zum letzten Gefecht!
Beim Parteitag der Arbeiterpartei 1981: Reiulf Steen sieht sich als Opfer einer Intrige, als der ehemalige Landesvater Einar Gerhardsen ihn in einem Interview öffentlich als Windhund darstellt. Gro hatte Gerhardsen zuvor in seinem Krankenlager besucht und um Unterstützung gebeten. Reiulf tritt zurück, Gro übernimmt den Parteivorsitz. Privat machen ihr Gewichtsprobleme zu schaffen und ihr neuer Spinndoctor Förde versucht sie auf den Klassenkampf einzuschwören. Eine Rolle, die der Harvard-Absolventin so gar nicht liegt. Ihr Slogan: Auf in den Kampf, Kameraden.
09
Utøya - Insel der Jugend
An einem heißen Sommertag fährt Gro auf die Insel Utøya, um sich mit den Jung-Sozialisten, anzufreunden. Für den Wahlkampf braucht sie die Stimmen der Jungen. Das Thema NATO ist dabei ein heißes Eisen und sollte besser nicht erwähnt werden. Don't mention the war! Doch anstelle von Parteidiplomatie und Fingerspitzengefühl sagt Gro wieder mal die Wahrheit: Norwegens Beitritt zur NATO hält sie für nicht ausgeschlossen. Doch Jung-Sozialist Jens Stoltenberg interessiert sich ohnehin mehr für Reiulf Steen, der die Jungen mit Geschichten über die letzten dramatischen Tage in Allendes Leben in seinen Bann zieht.
10
First Man Arne-Olav
Gro rüstet sich für den Wahlkampf. Da kommt ihr eine Homestory ganz recht – die jedoch etwas außer Kontrolle gerät, als der Reporter erwähnt, dass der Name ihres Mannes Arne-Olav auf der Kandidatenliste der Konservativen Partei steht. Die Partei ist besorgt: Arne-Olav könnte für einen Spion von Kåre Willoch gehalten werden. Willoch wiederum attackiert Gro im Fernsehduell mit Mansplaining vom Feinsten. Die Wahlkampf-Kampagne setzt auf einen Frontalangriff gegen Gro. Der Slogan der Konservativen lautet: "Werde sie los". Gros Kinder und ihr Mann werden zur Zielscheibe einer nächtlichen Attacke.
11
Ein Nilpferd für Trondheim
August 1981: Gro und ihr Gegner Kåre von den Konservativen treten zur letzten Fernsehdebatte vor der Wahl in der Freimaurerloge in Trondheim auf. Da wird ein Nilpferd im Kreisverkehr in der Nähe gesichtet und der Vorfall nimmt immer mehr Raum im Duell ein, das schnell ins Absurde abgleitet und für Chaos sorgt. War das Tier, das auch in der Freimaurerloge herumzugeistern scheint, nur Einbildung?
12
Keine Macht für Niemand
Die Nacht zum 1. Mai 1981: In Oslo revoltiert die Jugend, die sich vom Establishment wie Müll behandelt fühlt. Leerstehende Häuser werden besetzt. Jens Stoltenberg bleibt lieber zu Hause bei seinen gut situierten Eltern, bei denen Gro und Arne-Olav zu Gast sind. Eine führende Rolle in der alternativen Szene spielt Jens' Schwester Nini. Es gilt die Parole: keine Macht für Niemand. Nini und ihre Freundinnen werden verhaftet. Nur Nini kommt durch Beziehungen wieder auf freien Fuß. Während Nini weiter gegen das Establishment kämpft, steht die Wahlnacht bevor.