Kamil (Erol Afşin) und seine Frau Remziye (Saadet Işıl Aksoy) leben in einem Slum im Istanbuler Bezirk Fikirtepe. Eines Tages nimmt der mittellose, aber gutherzige Arbeiter einen Job auf einer benachbarten Baustelle an - und das, obwohl das seinem Widerstand gegen die städtische Gentrifizierung widerspricht. Diese wird durch den (seit Erdogans Amtsantritt herrschenden) Bauwahn in Istanbul massiv beschleunigt. Kamil akzeptiert sogar den Niedriglohn, der seinem durch Verletzung ausgefallenen Vorgänger Amman (Kida Khodr Ramadan) bezahlt wurde. Als der syrische Flüchtling seine Stelle zurückhaben möchte, heizt das Kamils innere Konflikte nur noch weiter an - und führt zu tragischen Verwicklungen. „(...) die uneitle Inszenierung ist ganz dem Neorealismo verpflichtet und erdet den Film wohltuend. Hervorzuheben ist die hervorragende Bildgestaltung von Tudor Vladimir Panduru, der auch schon mit Cristian Mungiu an dessen letztem Film 'Bacalaureat' zusammengearbeitet hat: Der Kontrast urbaner Aussichten, die am Horizont drohen, zu der unromantisierten Härte einer Gecekondu-Siedlung in getönten Farben und dem alltäglichen Horror auf der lebensfeindlichen Baustelle wird durch seine Kameraarbeit erlebbar. Die schon erwähnten hervorragenden Schauspieler tun ihr übriges. (...) .... ein sehr konzentrierter, eindringlicher kleiner Film geworden, der wie ein Schlüssel zum Verständnis drückender Probleme der heutigen Türkei wirken kann.“ (Sedat Aslan, auf: artechock.de)
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