Weihnachtsklassiker und all die Filme, die zu Weihnachten dazugehören

02.12.2025
Für viele gehören sie in der dunklen Jahreszeit einfach dazu: Weihnachtsfilme, die uns auf das Fest einstimmen und warm ums Herz werden lassen. Einen Überblick über die schönsten und neue Weihnachtsfilme bei den Streaming-Anbietern gibt es hier.
Weihnachtsklassiker und all die Filme, die zu Weihnachten dazugehören
Macaulay Culkin und Joe Pesci in "Kevin - Allein Zu Haus",  Fotoquelle: picture alliance/United Archives | United Archives/IFTN

Klaus (2019)

Ein junger Postbote wird in ein abgelegenes, zerstrittenes Dorf im hohen Norden geschickt, in dem kaum jemand noch Briefe verschickt. Dort trifft er auf einen zurückgezogen lebenden Spielzeugmacher, der alleine im Wald wohnt. Aus einer zufälligen Begegnung entsteht eine ungewöhnliche Zusammenarbeit, die nach und nach das Verhalten der Dorfbewohner verändert. Kleine Gesten beginnen, große Wirkung zu entfalten.

  • Der Film wurde per Hand gezeichnet und ist damit eine Hommage an klassische 2D-Animation — in Zeiten, in denen viele Animationsfilme auf CGI setzen.
  • Der Film ist in über 30 Sprachen synchronisiert — er erschien international und wurde weit verbreitet übersetzt.
  • Der Film ist dem Andenken einer Animationskünstlerin gewidmet: Es war das letzte Projekt der Animatorin Mary Lescher.

Harry Potter und der Stein der Weisen (2001)

Ein Junge wächst bei Verwandten auf, ohne zu wissen, dass er Teil einer verborgenen Welt ist. An seinem elften Geburtstag erfährt er, dass er besondere Fähigkeiten besitzt und an eine Schule für Zauberei eingeladen wird. Dort entdeckt er nicht nur neue Freunde und ungeahnte Möglichkeiten, sondern stößt auch auf ein Rätsel, das tief mit seiner eigenen Vergangenheit verbunden ist.

  • Im Film spricht der Hauptcharakter Harry erstaunlicherweise keinen einzigen Zauberspruch.
  • In der Buchvorlage hat Harry grüne Augen — im Film aber blau, weil der Schauspieler Kontaktlinsen, wie ursprünglich geplant, nicht vertrug.
  • Für die Dreharbeiten wurde eine „Schule“ für rund 450 Kinder eingerichtet: Tagsüber drehten sie, an anderen Zeiten hatten sie Unterricht — um Schule und Film zu kombinieren.

Das letzte Einhorn (1982)

Ein Einhorn lebt abgeschieden im Wald, bis es erfährt, dass es womöglich das letzte seiner Art ist. Beunruhigt von diesem Gedanken begibt es sich auf eine lange Reise, um Antworten zu finden. Auf dem Weg begegnet es Menschen, Fabelwesen und einem geheimnisvollen Zauberer. Die Suche führt es schließlich zu einer düsteren Macht, die über das Schicksal der Einhörner entscheidet.

  • Mehrere spätere Studio-Ghibli-Mitglieder arbeiteten an der Animation mit.
  • Die Stimme des Einhorns im Original stammt von Mia Farrow.
  • Das Drehbuch basiert direkt auf dem Roman von Peter S. Beagle, der selbst mitarbeitete.

Verwünscht nochmal (2022)

Jahre nach ihrem märchenhaften Start ins neue Leben hat sich der Alltag einer Familie spürbar verändert. Als die Mutter einen Wunsch äußert, der alles noch besser machen soll, beginnt sich die Realität unerwartet zu wandeln. Das vertraute Leben nimmt märchenhafte, aber auch verwirrende Züge an. Bald wird klar, dass kleine Wünsche große Folgen haben können.

  • Amy Adams spielt dieselbe Rolle 15 Jahre nach dem ersten Film erneut.
  • Der Film verbindet erneut Realfilm mit Animation.
  • Es ist einer der wenigen Disney-Filme, die eine Fortsetzung mit denselben Hauptdarstellern erhielten.

Stirb langsam (1988)

Ein Polizist reist kurz vor Weihnachten nach Los Angeles, um seine Familie zu besuchen. Während einer festlichen Firmenfeier wird das Hochhaus plötzlich von einer Gruppe bewaffneter Eindringlinge übernommen. Der Polizist entkommt ihnen zunächst unbemerkt und versucht aus dem Gebäude heraus, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Dabei ist er auf sich allein gestellt – und auf seinen Einfallsreichtum angewiesen.

  • Das Hochhaus im Film ist in Wirklichkeit das Fox Plaza in Los Angeles.
  • Bruce Willis war vor dem Film vor allem als Comedy-Darsteller bekannt.
  • Das Drehbuch basiert auf einem Roman von Roderick Thorp.

Nightmare Before Christmas (1993)

Der Herrscher eines Reiches, in dem alles um gruselige Feiertage kreist, fühlt sich von seiner Welt gelangweilt. Als er zufällig ein ganz anderes Fest entdeckt, wird er von dessen Atmosphäre fasziniert. Er beschließt, dieses Fest selbst zu organisieren – jedoch auf seine eigene, ungewöhnliche Weise. Dabei gerät das Gleichgewicht zwischen den Welten ins Wanken.

  • Der Film wurde vollständig in Stop-Motion produziert.
  • Die Animation dauerte über drei Jahre.
  • Tim Burton schrieb die Geschichte ursprünglich als Gedicht.

Kevin – Allein zu Haus (1990)

Ein Junge wird im Weihnachtschaos seiner Familie versehentlich allein zu Hause zurückgelassen. Zunächst genießt er die ungewohnte Freiheit, doch bald tauchen Einbrecher auf, die es auf das Haus abgesehen haben. Kevin beschließt, sein Zuhause selbst zu verteidigen und entwickelt kreative Ideen, um die Eindringlinge aufzuhalten. Dabei wächst er über sich hinaus.

  • Der Film kostete etwa 18 Mio. US-Dollar und spielte weltweit rund 477 Mio. Dollar ein — was „Kevin“ damals zur erfolgreichsten Komödie aller Zeiten machte.
  • Der berüchtigte „Film im Film“, den Kevin nutzt, um die Einbrecher zu erschrecken („Angels with Filthy Souls“), existiert in Wirklichkeit nicht.
  • Die für manche Slapstick- und Fallen-Szenen nötigen Stunts führte ein Stuntdouble aus — z. B. für die Schlitten-Abfahrt oder gefährliche Szenen.

A Merry Little Ex-Mas (2025)

Ein Paar plant ein entspanntes Weihnachtsfest fernab von Komplikationen. Doch die Idylle gerät ins Wanken, als ehemalige Partner und ungeplante Gäste auftauchen. Alte Spannungen mischen sich unter die Feiertagsstimmung, und die Gegenwart wird zunehmend von der Vergangenheit eingeholt. Das geplante Fest nimmt eine völlig neue Richtung.

Gremlins – Kleine Monster (1984)

Ein Junge bekommt zu Weihnachten ein ungewöhnliches Haustier geschenkt, zu dem es feste Regeln gibt. Als diese nicht eingehalten werden, beginnt sich das Tier auf merkwürdige Weise zu verändern. Schon bald wächst aus einer kleinen Unachtsamkeit ein großes Chaos, das eine ganze Stadt betrifft. Die niedliche Überraschung entwickelt sich zum unkontrollierbaren Problem.

  • Steven Spielberg war ausführender Produzent.
  • Ursprünglich sollte Gizmo selbst zum Bösewicht werden.
  • Der Film führte zur Einführung des offiziellen PG-13-Ratings.

Happiest Season (2020)

Eine junge Frau begleitet ihre Freundin über die Feiertage zu deren Familie. Dort muss sie feststellen, dass ihre Partnerin ein wichtiges Geheimnis noch nicht offenbart hat. Das Wochenendtreffen wird für beide zur emotionalen Herausforderung. Zwischen festlicher Stimmung, familiären Erwartungen und persönlichen Unsicherheiten geraten die Gefühle auf eine harte Probe.

  • Kristen Stewart ist offen homosexuell – der Film greift auch ihre eigenen Erfahrungen auf.
  • Es war ein früher Mainstream-Weihnachtsfilm mit lesbischem Hauptpaar.
  • Die Regisseurin Clea DuVall schrieb am Drehbuch selbst mit.

Liebe braucht keine Ferien (2006)

Zwei Frauen, beide frustriert von ihrem Liebesleben, tauschen kurzfristig ihre Wohnungen über Weihnachten. Die eine zieht in ein Landhaus in England, die andere in ein Anwesen in Kalifornien. In der neuen Umgebung begegnen sie Menschen, die ihr Leben auf unerwartete Weise beeinflussen. Aus dem Tapetenwechsel entsteht mehr als nur ein Ortswechsel.

  • Cameron Diaz und Kate Winslet tauschten tatsächlich Filmsets auf zwei Kontinenten.
  • Jack Blacks Rolle wurde speziell für ihn erweitert.
  • Der Film wurde fast komplett on location gedreht.

Pettersson und Findus – Das schönste Weihnachten überhaupt (2016)

Pettersson freut sich darauf, gemeinsam mit seinem Kater Findus ein gemütliches Weihnachtsfest zu verbringen. Doch ein Unfall macht seine Pläne plötzlich zunichte. Gemeinsam versuchen die beiden dennoch, das Beste aus der Situation zu machen. Mit Hilfe der Dorfbewohner entsteht nach und nach ein neues Weihnachtsgefühl.

  • Vorlage sind die Bücher von Sven Nordqvist.
  • Die Filme verbinden Realfilm mit animierten Figuren.
  • Gedreht wurde in realen Bauernhöfen in Deutschland.

Falling for Christmas (2022)

Nach einem Unfall verliert eine junge Frau ihr Gedächtnis und wacht in einer ungewohnten Umgebung auf. Ohne Wissen über ihr bisheriges Leben findet sie Zuflucht bei einem Hotelbesitzer und seiner Tochter. Während sie sich langsam in den Alltag einlebt, entdeckt sie neue Seiten an sich selbst. Vergangenheit und Gegenwart beginnen sich allmählich zu vermischen.

  • Lindsay Lohan feierte damit ihr Comeback in einer Hauptrolle.
  • Der Film spielte in Utah, wurde aber größtenteils in Salt Lake City gedreht.
  • Viele Szenen im Schnee wurden künstlich erzeugt.

Verrückte Weihnachten (2004)

Ein Ehepaar beschließt, Weihnachten komplett ausfallen zu lassen und stattdessen zu verreisen. Diese Entscheidung stößt bei der Nachbarschaft auf Unverständnis. Plötzlich steht das Paar stärker im Mittelpunkt, als ihm lieb ist. Was als Flucht vor dem Fest geplant war, entwickelt sich zum Zentrum eines turbulenten Feiertagschaos.

  • Tim Allen kehrte hier ins Weihnachtsgenre zurück („Santa Clause“).
  • Die Nachbarschaftsszenen wurden mit echten Straßenzügen gedreht.
  • Der Film basiert auf dem Buch „Skipping Christmas“.

Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den Coopers (2015)

Vier Generationen einer Familie treffen an Heiligabend aufeinander. Jeder bringt eigene Probleme, Geheimnisse und Erwartungen mit. Im Laufe des Abends kommen lang verdrängte Konflikte ans Licht. Das festliche Beisammensein wird zu einer Reise durch Beziehungen, Erinnerungen und unausgesprochene Wahrheiten.

  • Die Geschichte wird aus der Perspektive eines Hundes erzählt.
  • Diane Keaton und John Goodman spielten schon mehrfach Ehepaare.
  • Der Film vereint mehrere Erzählstränge in einer Nacht.

Santa Clause – Eine schöne Bescherung (1994)

Ein geschiedener Vater erlebt in der Weihnachtsnacht ein unerwartetes Ereignis, das sein Leben völlig verändert. Schritt für Schritt findet er sich in einer neuen Rolle wieder, die mehr Verantwortung mit sich bringt, als ihm lieb ist. Gleichzeitig versucht er, sein normales Leben aufrechtzuerhalten. Doch beides lässt sich nicht so leicht vereinbaren.

  • Der ikonische Bart war eine Anspielung auf Santa-Werbespots aus den 1950ern.
  • Der Film bekam zwei Fortsetzungen.
  • Tim Allen nahm für die Rolle sichtbar zu.

Jingle Bell Heist – Der große Weihnachtsraub (2025)

Eine Gruppe plant einen Raub kurz vor Weihnachten. Alles scheint vorbereitet, doch dann läuft nicht alles nach Plan. Unerwartete Zwischenfälle stellen die Beteiligten vor neue Entscheidungen. Was als einfacher Coup gedacht war, entwickelt sich zu einem Spiel mit Risiko und Zeitdruck.

Der Grinch (2000)

Der Grinch lebt abgeschieden oberhalb eines Städtchens, dessen Bewohner Weihnachten über alles lieben. Genervt von der fröhlichen Stimmung, beschließt er, ihnen das Fest wegzunehmen. Während er seinen Plan umsetzt, gerät er jedoch immer wieder in Begegnungen, die etwas in ihm verändern. Das Weihnachtsfest entwickelt sich anders als gedacht.

  • Jim Carrey saß täglich mehrere Stunden in der Maske.
  • Das Kostüm wog über 20 Kilogramm.
  • Die Maske wurde speziell für Carreys Mimik entwickelt.

Mrs. Miracle – Ein zauberhaftes Kindermädchen (2009)

Ein alleinerziehender Vater steht vor der Herausforderung, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Mit dem Erscheinen eines Kindermädchens verändert sich der Alltag der Familie spürbar. Die geheimnisvolle Frau bringt nicht nur Ordnung in das Chaos, sondern beeinflusst auch die Beziehungen untereinander. Ihr Einfluss reicht weiter, als es zunächst scheint.

  • Der Film basiert auf einem Roman von Debbie Macomber.
  • Doris Roberts spielte die Titelrolle.
  • Es folgten zwei Fortsetzungen.

Der Grinch (2018)

Der Grinch lebt zurückgezogen mit seinem Hund und meidet alles, was mit Weihnachten zu tun hat. Während die Dorfbewohner das Fest vorbereiten, plant er, es zu sabotieren. Gleichzeitig begegnet er einem Kind, das Weihnachten auf seine eigene Weise erlebt. Diese Begegnung bleibt nicht ohne Wirkung.

  • Benedict Cumberbatch spricht den Grinch im Original.
  • Der Film ist komplett animiert.
  • Er stammt vom Studio Illumination.

Kevin – Allein in New York (1992)

Wieder gerät ein Besuch bei der Familie außer Kontrolle, und Kevin landet diesmal allein in New York. In der riesigen Stadt muss er sich selbst zurechtfinden. Bald trifft er auf alte Bekannte, die erneut Ärger machen. Gleichzeitig schließt er unerwartete neue Freundschaften.

  • Donald Trump hat einen kurzen Gastauftritt.
  • Die Szenen im Plaza Hotel wurden vor Ort gedreht.
  • Der Film spielte ebenfalls weltweit hohe Einnahmen ein.

Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (2001)

Bridget beschließt, ihr Leben zu ändern und alles genau zu dokumentieren. Zwischen Familie, Job und Liebesleben stolpert sie von einer peinlichen Situation in die nächste. Zwei sehr unterschiedliche Männer spielen dabei eine besondere Rolle. Bridget versucht, ihren eigenen Weg zwischen Selbstzweifeln und neuen Möglichkeiten zu finden.

  • Renee Zellweger nahm für die Rolle bewusst zu.
  • Colin Firth spielt dieselbe Figur wie in einer älteren BBC-Serie.
  • Der Film basiert auf einem Roman von Helen Fielding.

Der kleine Lord (1980)

Ein Junge wächst bescheiden bei seiner Mutter auf, bis sich plötzlich sein Leben grundlegend ändert. Unerwartet wird er in ein fremdes Land gebracht, in dem Reichtum und strenge Regeln seinen Alltag bestimmen. Dort lebt ein mürrischer älterer Mann, dem der Junge näherkommt, als es beide zunächst erwarten. Schritt für Schritt verändert seine offene Art das Leben um ihn herum.

  • Der Film basiert auf einem Roman von Frances Hodgson Burnett aus dem Jahr 1886.
  • Die bekannteste Verfilmung stammt von 1980 mit Alec Guinness als Großvater.
  • In Deutschland gehört der Film seit Jahrzehnten fest zum Weihnachtsprogramm.

Der Herr der Ringe: Die Gefährten (2001)

Ein junger Hobbit gerät unerwartet in ein uraltes Abenteuer, als er einen besonderen Gegenstand erbt. Dieser trägt eine große Macht in sich und weckt gefährliche Begehrlichkeiten. Gemeinsam mit Gefährten aus verschiedenen Völkern begibt er sich auf eine Reise durch eine fremde, bedrohte Welt. Ihr Ziel ist ebenso klar wie gefährlich.

  • Der Film wurde hauptsächlich in Neuseeland gedreht.
  • Alle drei Teile der Trilogie wurden gleichzeitig produziert.
  • Das bei Fans bekannte elbische „Lembasbrot“ wurde eigens für den Film gebacken.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973)

Ein junges Mädchen lebt bei ihrer Stiefmutter unter schwierigen Bedingungen. Durch drei geheimnisvolle Haselnüsse erhält sie unerwartete Hilfe in entscheidenden Momenten. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege mit einem jungen Prinzen, ohne dass er ihre wahre Identität kennt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf.

  • Der Film ist eine tschechoslowakisch-ostdeutsche Koproduktion.
  • Gedreht wurde unter anderem auf Schloss Moritzburg in Sachsen.
  • Die Originalfassung wurde zur ZDF-Premiere nachträglich synchronisiert.