Regisseur Urs Odermann kommt es in seiner wortkargen Milieustudie weniger auf die vordergründige Krimispannung an, er ist mehr am gesellschaftlichen Klima in der Schweizer Provinz interessiert. Dabei wird die innere Spannung von guten Darstellerleistungen getragen. Die Filmzeitschrift "Zoom" vermerkt allerdings leicht einschränkend: "Neben der differenziert gezeichneten Hauptfigur vermögen die zu eindimensionalen Nebenfiguren und einige psychologische Unstimmigkeiten weniger zu überzeugen." Angesichts der Vorzüge des Films lässt sich darüber hinwegsehen.