Amerika in den Siebzigerjahren: Sam Bicke schlägt sich mehr schlecht als recht als Verkäufer durch und ist mit seinem Leben komplett unzufrieden. Auch sein Versuch, mit seinem einzigen Freund ein eigenes Geschäft aufzubauen schlägt fehl, nachdem ihm die Banken den Geldhahn zudrehen. Dafür will er sich an dem nach seiner Meinung einzig wahren Schuldigen, dem US-Präsidenten Nixon, rächen...
Regisseur Niels Mueller drehte mit seinem Regiedebüt "Attentat auf Richard Nixon" nicht nur eine gelungene Milieu- und Charakterstudie, sondern auch ein atmosphärisch dichtes Porträt der Nixon-Ära, in der die amerikanische Politik endgültig ihre Unschuld verlor. Inspiriert wurde Mueller von der wahren Geschichte des Samuel Joseph Byck (1930-1974), der am 22. Februar 1974 ein Passagierflugzeug entführen wollte, um sich mit diesem ins Weiße Haus zu stürzen und damit Präsident Nixon zu töten. Nachdem er mehrere Menschen umgebracht hatte, aber das Flugzeug immer noch nicht abgehoben war und gestürmt werden sollte, tötete er sich selbst durch einen Schuss in den Kopf. Oscar-Preisträger Sean Penn liefert hier einmal mehr eine eindrucksvolle schauspielerische Leistung in der Rolle des Attentäters.
Foto: ARD/Degeto