Im Shanghai des Jahres 1941 schließt sich die junge Wong Chia Chi einer studentischen Widerstandsgruppe an. In dem von den Japanern besetzten China sorgt vor allem der gnadenlose Kollaborateur Lee für Angst und Schrecken. Da dieser als Womanizer gilt, wird Wong Chia Chi auf ihn angesetzt. Lee lässt sich schnell von ihrem Charme fesseln und beginnt mit der jungen Schauspielerin eine Affäre. Die jedoch weiß bald nicht mehr, ob sie ihn hassen oder lieben soll...
Ang Lees Venedig-Gewinner erweist sich zwar als hervorragend fotografiertes Spionage- und Liebesdrama, langweilt aber über weite Strecken. Lee wollte die Kurzgeschichte von Eileen Chang wohl als eine amour fou à la "Der letzte Tango in Paris" anlegen, kann aber trotz seiner Freizügigkeit den Klassiker in keiner Sekunde erreichen. Als kurzer Spionagethriller wäre dieses Werk möglicherweise spannend geworden.
Foto: Tobis