In "Die Fabelmans" rekapituliert Steven Spielberg sein Aufwachsen und den Beginn seiner Filmleidenschaft.

Die Fabelmans

KINOSTART: 09.03.2023 • Drama • United States of America (2022) • 151 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
The Fabelmans
Produktionsdatum
2022
Produktionsland
United States of America
Budget
40.000.000 USD
Einspielergebnis
35.218.256 USD
Laufzeit
151 Minuten
Steven Spielberg erzählt die Geschichte von Steven Spielberg
Von Jonas Decker

Er machte Haie zu ikonischen Monstern, erzählte von außerirdischen Besuchern, erweckte die Dinosaurier wieder zum Leben und schickte Weltkriegs-Soldaten auf mitreißende Rettungsmissionen: Wer an "großes Kino" denkt, denkt immer auch an Steven Spielberg. An "Der weiße Hai", "E.T. – Der Außerirdische", "Jurassic Park", "Der Soldat James Ryan" und so vieles mehr. Das Kino-Erlebnis selbst nahm in der Arbeit von Spielberg, der das Spektakel und moderne Technik liebt, immer einen großen Platz ein. Insofern fällt sein neuer Film etwas aus dem Rahmen. Oder auch nicht. "Die Fabelmans", ab sofort im Kino: Steven Spielberg erzählt die Geschichte von Steven Spielberg.

State-of-the-Art-Action und überwältigende Spezialeffekte? Nein, darum geht es hier nicht. Weil die Perspektive in "Die Fabelmans" eine andere ist. Spielberg macht einen Schritt zurück, wählt die Draufsicht, lässt alles hundert Nummern kleiner werden. Er zeigt einen kleinen Jungen, sein Alter Ego Sammy Fabelman (Mateo Zoryan Francis-DeFord), der mit der Spielzeugeisenbahn den Zusammenstoß zweier Züge nachstellt und mit der Kamera seines Vaters (Paul Dano) filmt. Es sind kleine Bilder, die aber doch einer großen Vision entspringen. Die Mutter (Michelle Williams) erkennt Sammys Talent. "Filme sind Träume, die du niemals vergisst."

Ein Knabe, der die Magie des Kinos für sich entdeckt und daraus mit Fleiß und Erfindungsreichtum eine Leidenschaft entwickelt, die über allem steht: "Die Fabelmans" zeichnet mit kleinen Schritten und großen Gesten nach, wie Steven Spielberg zu dem Visionär wurde, der über Jahre immer wieder neu definierte, was Menschen vom Kino erwarten. Ein Film übers Filmedrehen, eine Geschichte übers Geschichtenerzählen.

Spielberg setzt sich mit "Die Fabelmans" selbst ein Denkmal, verarbeitet darüber hinaus aber auch seine eigene Biografie, die sich durchaus nicht nur aus Seifenblasen und Luftschlössern zusammensetzt. Sammys Mutter Mitzi leidet während seiner Kindheit unter Depressionen, sein Vater Burt begegnet großen Träumereien mit ernüchternder Rationalität, und in der Schule erlebt der jüdische Sammy antisemitische Anfeindungen. Der Junge hat's nicht leicht. Aber am Ende ist all das natürlich auf seine Art auch wieder "großes Kino" – "Die Fabelmans" wurde insgesamt für sieben Oscars nominiert, unter anderem auch in der Kategorie "Bester Film".

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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