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und Edy Darclea
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Helena

KINOSTART: 01.01.1970 • Stummfilmdrama • Deutschland (1923)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
1923
Produktionsland
Deutschland
König Priamos von Troja erfährt durch eine Weissagung, dass Helena von Sparta, die schöne Frau des Königs Menelaos, ausersehen sei, dem Gotte Adonis zu dienen. Der Königssohn Paris trifft mit ihr im Tempel zusammen und entführt sie. Als Menelaos Helena zurückfordert, stellt sich Helena unter den Schutz der Stadt Troja, was zum Kriege mit Sparta führt. Nach anfänglich ergebnislosem Kampfe beschließt man, den Krieg durch einen Zweikampf zwischen Menelaos und Paris' Bruder Hektor zu beenden. Paris springt für seinen Bruder ein und wird verwundet. Achill, ein griechischer Kämpfer, greift ein und tötet Hektor. Dabei wird er selbst von Paris aus dem Hinterhalt ermordet. Troja wird schließlich durch eine legendäre Kriegslist zu Fall gebracht, Paris getötet, und Helena bleibt nur die Rückkehr zu Menelaos.

Dieses aufwändige Stummfilmdrama von Manfred Noa gehörte seinerzeit zu den ambitioniertesten Werke der deutschen Filmindustrie. Erzählt werden die wesentlichen Inhalte der "Ilias"-Sage, wobei jedoch die schöne Helena in den Mittelpunkt des Geschehens steht. Es handelt sich um eine freie Adaption der Literaturvorlage von Homer; und so erscheint die Geschichte auch ein wenig rationalisiert, wenn etwa das Parisurteil nicht als mythologisches Geschehen, sondern als Traumvision des Hirten gezeigt wird. Und wie in so vielen historischen Monumentalfilmen stehen im Vordergrund der Produktion spektakuläre Aufmachung und imposante Massenszenen. Als der Film 1924 in den deutschen Kinos vorgeführt wurde, wurde er begeistert aufgenommen, stand allerdings wenig später in Konkurrenz mit einer weiteren deutschen Großproduktion, die kurz darauf anlief: Fritz Langs zweiteiliges Epos "Die Nibelungen (1): Siegfried", produziert von der Berliner Decla-Bioskop. Im Vergleich mit diesem urdeutschen Bestseller rückte "Helena" bald in den Hintergrund des öffentlichen Interesses. Der Film wurde ein finanzielles Fiasko und stürzte die Bavaria-Film AG 1925 in den Konkurs. Manfred Noa war unbeeindruckt davon nach Berlin gezogen und setzte dort seine Regietätigkeit fort. "Helena" wurde 2001 vom Filmmuseum München restauriert.

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