Nadja (Margarita Breitkreiz), Vera (Daria Nosik) und Teresa (Sabrina Reiter, von links) haben sich das Bestechungsgeld eines russischen Oligarchen unter den Nagel gerissen.
Nein, Jan Böhmermann steckt nicht hinter "Kaviar". Die österreichische Komödie hat überraschende Ähnlichkeit mit der Ibiza-Affäre.

Kaviar

KINOSTART: 04.07.2019 • Komödie • AT (2019) • 93 MINUTEN
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Originaltitel
Kaviar
Produktionsdatum
2019
Produktionsland
AT
Laufzeit
93 Minuten

Filmkritik

Der Film zur Ibiza-Affäre
Von Felix Bascombe

Kommt einem irgendwie bekannt vor: In der österreichischen Komödie "Kaviar" kauft sich ein russischer Oligarch die Wiener Politik.

Manchmal schreibt die Wirklichkeit die besten Drehbücher. Wie im Falle der Ibiza-Affäre, die die komplette österreichische Regierung zu Fall gebracht hat. Das Treffen von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit einer als russischer Oligarchennichte verkleideten Schauspielerin hätte sich so selbst in Hollywood niemand ausdenken können. Oder etwa doch? Wenige Wochen nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos kommt nun die österreichische Komödie "Kaviar" in die Kinos, in der es – kein Witz – um einen russischen Oligarchen geht, der versucht, Einfluss auf die Wiener Politik zu nehmen.

Igor (Mikhael Evlanov) will zwar nicht die "Krone"-Zeitung übernehmen, plant aber etwas ähnlich Aberwitziges: Er möchte sich eine Villa mitten auf der Schwedenbrücke in Wien bauen. Mit ordentlich Bestechungsgeld in den Taschen sollen ihm dabei die dubiosen Geschäftsleute Ferdinand (Simon Schwarz) und Klaus (Georg Friedrich) helfen. Doch Igor hat die Rechnung ohne Nadja (Margarita Breitkreiz) gemacht: Die Übersetzerin des Oligarchen und ihre Freundinnen Vera (Daria Nosik) und Teresa (Sabrina Reiter) haben es ebenfalls auf den Koffer mit Geld abgesehen, mit dem Igor sich seine Baugenehmigung kaufen will.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Darsteller

Simon Schwarz
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