Der Lkw-Fahrer Suat (Zekir Sipahi) ist Vater von zwei Söhnen und liegt in seiner Heimat Mazedonien im Sterben. Sakip (Ertan Saban) hat regen Kontakt zu ihm. Sein zweites Kind Selim (Serkan Keskin), das in Istanbul lebt, hat er schon lange nicht mehr gesehen. Jetzt, wo es mit ihm zu Ende geht, möchte er, dass Sakip seinen Halbbruder in der türkischen Millionenstadt ausfindig macht und ihn noch einmal zu seinem Vater führt.
Kulturelle Differenzen
Tatsächlich gelingt es Sakip, seinen Bruder zu finden. Dieser denkt aber gar nicht daran, zu seinem Vater nach Mazedonien zu fahren. Also lässt sich Sakip etwas einfallen: Eines Nachts lädt er seinen Verwandten im betrunkenen Zustand in sein Auto und macht sich auf den langen Weg in Richtung Westen. Ein irrwitziger Roadtrip nimmt seinen Lauf, in dem zwei unterschiedliche Charaktere mit verschiedenem kulturellen Habitus aufeinandertreffen.
Ein sonniges Roadmovie
Die Kombination der grundverschiedenen Charaktere, gepaart mit einer Portion Slapstick und jeder Menge Situationskomik, sorgt für etliche Lacher. So gelingt es Regisseur Ali Atay, der eigentlich tragischen Thematik eine sonnig-heitere Leichtigkeit einzuhauchen. Der Film macht einfach gute Laune. Die beiden Hauptdarsteller Serkan Keskin und Ertan Saban tragen durch ihre sympathische Art und ihr überzeugendes Auftreten ihr Übriges zu dem rundum gelungenen Roadmovie mit Tiefgang bei.