Maigret

KINOSTART: 30.03.2023 • Mystery • Belgium, France (2022) • 89 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Maigret
Produktionsdatum
2022
Produktionsland
Belgium, France
Budget
7.007.340 USD
Einspielergebnis
5.934.907 USD
Laufzeit
89 Minuten
Gérard Depardieu ermittelt in einem Klassiker
Von Jonas Decker

In dieser Woche kehrt Gérard Depardieu als Ermittler in "Maigret" zurück auf die Kino-Leinwand. Alle Infos zum Start der Neuauflage des Film-Klassikers finden Sie hier.

"Ein großer Schauspieler in einer großen Rolle" – diese Ankündigung aus dem Trailer trifft es schon ganz gut. Gérard Depardieu wird oft als Enfant terrible des französischen Kinos rezipiert, darüber hinaus aber immer auch als echtes Schauspiel-Schwergewicht. Er nun als Kommissar Jules Maigret – da kommt wirklich Großes zusammen. Mehr als 30 Darsteller schlüpften in den letzten 90 Jahren bereits in die Kultrolle. In Deutschland war vor allem die BBC-Serie aus den 60-ern mit Rupert Davies ein Hit, aber auch Heinz Rühmann ermittelte schon als Maigret. Depardieu ist in "Maigret" freilich ein anderes Kaliber, ein ganz anderes.

Der stämmige Ermittler mit Mantel, Melone und Pfeife – gut möglich, dass der belgische Autor Georges Simenon sich seinen Maigret genauso vorgestellt hat, wie Depardieu ihn nun verkörpert. Ein gewiefter Polizist im von Gewalt und Verbrechen durchtränkten Paris der 50er-Jahre. Einer, der nicht nur Verbrechen aufklärt, sondern die abgründigen Motive dahinter verstehen möchte. In diesem neuen "Maigret"-FIlm aber, der auf einer der bekanntesten Geschichten von Simenon basiert, wird das zur echten Herkulesaufgabe.

Eine junge Frau wird im 9. Arrondissement tot aufgefunden – ein Mord ganz offensichtlich. Aber was steckt dahinter? "Fünf Stichwunden in der Brust und im Unterleib, verursacht durch einen scharfen Gegenstand", das kann der Gerichtsmediziner sagen. Den Rest muss Maigret selbst herausfinden. Durch viel Reden, Fragen, Zuhören, Pfeiferauchen. Niemand scheint die Tote zu kennen, Maigret steht vor einem großen Nichts. Aber irgendwann findet er dann doch seine ersten vielversprechenden Hinweise.

Die belgisch-französische Koproduktion "Maigret" wurde inszeniert von Regisseur Patrice Leconte ("Ridicule – Von der Lächerlichkeit des Scheins"), der gemeinsam mit Jérôme Tonnerre auch das Drehbuch schrieb. Vielleicht kommt da in Zukunft ja auch noch mehr? Die bisherigen Kritiken fielen überwiegend positiv aus, das Einspielergebnis in Frankreich war eher ernüchternd. Der Stoff für weitere Filme wäre jedenfalls da, insgesamt verfasste Simenon 75 Romane rund um seinen Krimi-Helden. Und einen besseren Maigret als Gérard Depardieu wird man auf absehbare Zeit kaum finden können.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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