Die provokante Carol denunziert Fremde, um im Irrenhaus zu landen. Als sie schließlich in einer Anstalt ist, bemerkt sie, daß sie weder hierhin gehört, noch ins normale Leben.Carol Schneider könnte ein glückliches und unbeschwertes Leben führen. Sie ist schön, phantasievoll und wohlhabend. Aber nichts kann sie ausfüllen. Ihre maßlosen Forderungen an das Leben und die Menschen, vor allem an ihren Geliebten Alexander, werden enttäuscht. So startet Carol immer skurrilere Versuche, um sich ihre Lebendigkeit zu beweisen. Schließlich geht sie dazu über, wildfremde Leute als Terroristen zu denunzieren. Ihr Ziel besteht darin, in ein Gefängnis oder in eine Anstalt eingeliefert zu werden. Schließlich gelingt es ihr, in einer psychiatrischen Klinik zu landen.Die Ärztin Dr. Laura erkennt sofort, daß Carol gesund ist, läßt sie aber zur Beobachtung bleiben. Nun ist sie von wahnsinnigen Frauen umgeben und erlebt hautnah deren traumatische Phantasiewelten. Aber Carol gehört so wenig zu ihnen wie zu der Welt außerhalb der Anstaltsmauern.Werner Schroeters "Tag der Idioten" erhielt 1982 den Bundesfilmpreis."Endlich wieder einmal ein großer, wichtiger und faszinierend eindringlicher Film." (Süddeutsche Zeitung)"Werner Schroeter hat nun einen meisterlichen Umgang mit dem Erzählkino erreicht, eine überwältigende ästhetische Formulierungskraft." (Frankfurter Rundschau)"Schroeters Seelen-Apokalypse ist von zarter Wucht. Diese Bilder bleiben." (Die Abendzeitung)