Dank des Erfindungsreichtums von Wallace bestreiten er und sein treuer Hundekumpel Gromit ihren Lebensunterhalt als eine Art Wachdienst, die die nachbarschaftlichen Gemüsegärten vor Kaninchen schützen. Doch als dann der alljährliche Gemüse-Wettbewerb ansteht, treibt ein Monsterkaninchen sein Unwesen und verwüstet nahezu alles, was ihm in den Weg kommt. Auf der Jagd nach dem mysteriösen Riesennager sind alle erdenklichen Einfälle erforderlich...
Nach den teilweise Oscar gekrönten drei Kurzfilmen um das erfinderische Duo folgt nun das erste Abend füllende Abenteuer der überaus sympathischen Knetefiguren. In heute fast schon altertümlich wirkender Stop-Motion-Technik erleben die Zuschauer mit den Helden ein packende Geschichte, die sich schamlos, aber immer charmant bei eingängigen Horrorklassiker bedient. So kommen Motive aus "Der Wolfsmensch", "Frankenstein" und vor allem "King Kong und die weiße Frau" vor, die hier in eine mehr als witzige Handlung eingebettet wurden. Eine Unmenge spaßiger Detail am Rande lassen diesen Spaß den Zuschauer auch (oder gerade) nach mehrmaliger Betrachtung immer wieder erstaunt und gebannt auf die Leinwand schauen. Ein Film, der nicht nur liebevoll gestaltet wurde, sondern bei dem man in jeder Einstellung bei den Machern die Liebe zum Film erkennt. Jetzt schon ein Klassiker des Animationsfilms! Kein Wunder also, dass "Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen" 2006 mit dem Oscar als bester Animationsfilm ausgezeichnet wurde.
Foto: UIP