Kinostarts im Überblick

Neu im Kino: Typischer Schweighöfer und Punk in Berlin

26.03.2015, 07.54 Uhr
Clemens (Matthias Schweighöfer) hat kaum Zeit für seine Kinder. Er plant gerade eines der größten Bauprojekte der Stadt und die Verträge sind so gut wie unterschrieben.
BILDERGALERIE
Clemens (Matthias Schweighöfer) hat kaum Zeit für seine Kinder. Er plant gerade eines der größten Bauprojekte der Stadt und die Verträge sind so gut wie unterschrieben.   Fotoquelle: Pantaleon Films GmbH, Erfttal Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG, ARRI Film & TV Services GmbH, WS Filmproduktion, Pantaleon Entertainment AG, Warner Bros. Entertainment GmbH

Mit "Der Nanny" bringt Regisseur und Schauspieler Matthias Schweighöfer wieder einmal eine Komödie in die deutschen Kinos. Ebenfalls neu: "Eine neue Freundin", "Home - Ein smektakulärer Trip", "Tod den Hippies - Es lebe der Punk!", "Zu Ende ist alles erst am Schluss" und "Von glücklichen Schafen". Ein Überblick.

Der Nanny: Clemens hat wenig Zeit für seine Kinder. Er plant gerade eines der größten Bauprojekte der Stadt und die Verträge sind so gut wie unterschrieben. Lediglich ein paar letzte Mieter müssen noch ihre Wohnungen räumen und der Bau kann beginnen. Doch als auch Rolf seine Wohnung verliert, schwört er Rache und heuert undercover als männliche Nanny in Clemens Haushalt an. Sein Plan heißt: Sabotage. Da hat er die Rechnung allerdings ohne Clemens Kinder Winnie und Theo gemacht. Die beiden haben es sich zum Ziel gesetzt, neue Nannies innerhalb kürzester Zeit aus dem Haus zu vertreiben. So muss Rolf schmerzlich feststellen, dass Nanny sein kein einfacher Job ist und dass nun auch er zu härteren Mitteln greifen muss. Doch während er versucht, seine Wohnung und Heimat zu retten, entsteht aus seiner Sabotage mehr und mehr eine neue Familie. Deutschland 2015, FSK o.A., von Matthias Schweighöfer, mit Matthias Schweighöfer, Milan Peschel, Paula Hartmann. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Der Nanny".

Eine neue Freundin: Claire und Laura sind beste Freundinnen seit Kindertagen. Seite an Seite wachsen sie auf, teilen alle schönen und traurigen Erfahrungen. Doch die Freundschaft, die für ewig bestimmt zu sein schien, findet ein jähes Ende, als Laura stirbt. Sie hinterlässt ein kleines Baby und ihren Ehemann David. Claire muss ihre eigene Trauer unterdrücken, da sie Laura versprochen hat, sich um David und das Baby zu kümmern. Als sie unangemeldet bei David auftaucht, erlebt sie eine schockierende Überraschung. Frankreich 2014, 107 Min., FSK ab 12, von François Ozon, mit Romain Duris, Anais Demoustier, Raphaël Personnaz. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Eine neue Freundin".

Home - Ein smektakulärer Trip: Die Boovs machen die Erde zu ihrem neuen Heimatplaneten und beginnen damit, alles neu zu organisieren. Die Menschen werden unfreiwillig umgesiedelt. Als jedoch Tip, ein cleveres junges Mädchen, der Gefangenschaft entgeht, wird sie auf einmal zur unfreiwilligen Komplizin von Oh, einem verstoßenen Boov auf der Flucht. Schon bald erkennen die beiden ungleichen Freunde, dass es um viel mehr geht, als nur intergalaktische Beziehungen zu retten. Und so begeben sie sich auf eine fantastische Reise voll Spaß und Abenteuer, die ihr Leben und ihre Welt für immer verändern wird. USA 2015, 94 Min., FSK o.A., von Tim Johnson, mit den Stimmen von Bastian Pastewka, Josefine PreußUwe Ochsenknecht (deutsche Fassung). Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Home – Ein smektakulärer Trip".

Tod den Hippies - Es lebe der Punk!: Deutschland, Anfang der 80er. Auch in der westdeutschen Provinz sind die Hippies an der Macht. Robert muss da raus. Es gibt für ihn nur die eine Stadt! Sex, Drogen und Punk, die Versprechen von West-Berlin. Sein alter Kumpel Schwarz nimmt ihn mit offenen Armen auf. Schwarz braucht in seiner Peepshow ein Mädchen für alles und das wird Robert. Dabei lernt er Sanja kennen, auch eine, in der anarchischen Subkultur gestrandete, wunderschöne Seele auf der Suche nach einem Sinn. Tag und Nacht verschwimmen, Robert lässt sich treiben, seine Nächte verbringt er im legendären "Risiko". Der Ort, an dem Zeit nicht existiert, sich die Ikonen (wie Blixa Bargeld und Nick Cave) herumtreiben, dort wo alles möglich ist, alles sein kann und nichts muss. Dank üppiger Berlin-Zulage und eines kleinen Überfalls, plant Robert zusammen mit Schwarz eine ganz neue Einkommensquelle und mit Sanja die nicht ganz typische Lösung familiärer Probleme. Deutschland 2015, 94 Min., von Oskar Roehler, mit Tom Schilling, Wilson Gonzalez Ochsenknecht. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Tod den Hippies – Es lebe der Punk!".

Zu Ende ist alles erst am Schluss: Romain Esnard ist jung und hat das ganze Leben noch vor sich. Sein Vater Michel ist Postbeamter alter Schule und geht gerade in Rente. Seine geliebte Großmutter Madeleine musste jüngst ins Seniorenheim und sein Opa ist gerade gestorben. Eigentlich interessiert sich Romain für Literatur und vielleicht möchte er auch ein Buch schreiben, doch die ganz normalen Familiengeschichten halten ihn in Atem. Das Seniorenheim findet Oma Madeleine so scheußlich, dass sie urplötzlich Reißaus nimmt und spurlos verschwindet. Familie Esnard, beziehungsweise das, was von ihr übrig ist, gerät in noch größeren Aufruhr. Vater Michel, ohnehin konsterniert über den eigenen Ausstieg aus dem Leben, kriegt einen Wutanfall nach dem nächsten. Und Romains Mutter erklärt, dass sie die Scheidung will. Eines Tages findet Romain in seinem Briefkasten eine Postkarte und darin einen kleinen Hinweis, an welchem Ort nach Madeleine zu suchen ist. Romain macht sich auf den Weg in die Normandie und begegnet nicht nur einem unverhofften Tankstellenorakel, das Auskunft über die große Liebe gibt, sondern auch Erinnerungen an erste und späte Dinge des Lebens. von Jean-Paul Rouve, Frankreich, 2014, 96. Min., FSK o. A., mit Chantal Lauby, Michel Blanc, Annie Cordy. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Zu Ende ist alles erst am Schluss".

Von glücklichen Schafen: Eine Familie zerbricht. Ein Kölner Rentner spricht schon seit Jahren nicht mehr mit seiner Tochter Elmas - seine Enkel Can und Sevgi fragen sich warum, denn die alleinerziehende Mutter arbeitet sehr hart und sorgt liebevoll für die Kinder. Durch Zufall entdeckt der halbwüchsige Can eines Tages Elams' Geheimnis: Sie jobbt nicht, wie sie behauptet, im Krankenhaus, sondern verdient ihr Geld als Prostituierte im Bordell von Klaus. In seinem Entsetzen kann Can nur hasserfült reagieren und flieht mit seiner Schwester zum Opa, der sie widerwillg bei sich aufnimmt. Deutschland 2015, 96 Min., FSK ab 12, von Kadir Sözen, mit Narges Rashidi, Benno Fürmann, Jascha Baum. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Von glücklichen Schafen".

Das könnte Sie auch interessieren