Auf einem Parkplatz an der Autobahn treffen sich nach Jahren Oberleutnant Fuchs und die Journalistin Jenny Gerlach. Fuchs war vor seiner beruflichen Versetzung viele Jahre mit der Familie Gerlach befreundet. Frau Gerlach, die ihren Mann durch einen Unfall verloren hat, sieht in ihrem 11-j\xe4hrigen Sohn Ben das Ebenbild ihres Mannes. Die Freude \xfcber das unverhoffte Wiedersehen ist auf beiden Seiten gro\xdf. Ben, ein aufgeweckter und sportlich talentierter Junge, entdeckt seine Sympathien f\xfcr Fuchs und l\xe4dt ihn zum Schulsportfest ein, rechnet doch Ben mit einem Sieg im Schwimmwettkampf. Nach dem Wettkampf wollen Ben und sein Freund Till baden gehen, w\xe4hrend Fuchs und Jenny in alten Erinnerungen kramen. Till, der erst sp\xe4ter zum Tonsee kommt, sucht seinen Freund, findet ihn aber nicht. \x0a\x0aDie sofort einsetzende Suchaktion gro\xdfer Polizeikr\xe4fte endet ersch\xfctternd. Ben wird tot aufgefunden. In gro\xdfem Stil beginnt die Kriminalpolizei mit den Ermittlungsarbeiten. Dabei wird Fuchs aufgrund seines freundschaftlichen Verh\xe4ltnisses zu Familie Gerlach von seinem Vorgesetzten von den Untersuchungen suspendiert, da eine objektive Ermittlung durch ihn nicht gew\xe4hrleistet sei. Fuchs bem\xfcht sich mit all seiner Freundlichkeit um Jenny Gerlach. Die Kriminalpolizei tr\xe4gt indessen, unterst\xfctzt von der Bev\xf6lkerung, wichtige Fakten zusammen. Fakten, die beweisen, dass der Mord an Ben die Tat eines p\xe4dophilen T\xe4ters sein muss. Als man den T\xe4ter stellen will, hat er sich selbst gerichtet.\x0a\x0aDie Cottbusser Autorin Dorothea Kleine hatte 1974 eine Vorlage f\xfcr den "Polizeiruf" nach einem authentischen Kriminalfall geschrieben, der zwischen 1969 und 1971 eine der gr\xf6\xdften Polizeiaktionen der DDR ausl\xf6ste. Der zur Tatzeit minderj\xe4hrige Mitropa-Lehrling Erwin Hagedorn hatte drei Jungen auf brutale Weise ermordet. F\xfcr die Programmverantwortlichen des Fernsehens der DDR war Kleines "Polizeiruf"-Skript zu dicht an der Realit\xe4t, zeigte ein Verbrechen, dass es in der DDR nicht geben sollte. \x0a\x0aHeinz Seibert, der bereits bei mehreren Filmen der Krimireihe Regie gef\xfchrt hatte, schrieb darauf eine Neufassung unter dem Arbeitstitel "Am hellerlichten Tag". Er ver\xe4nderte den Fall so, dass er nicht mehr an den Eberswalder Fall erinnerte und stellte die Ermittlungsarbeit der Einsatzgruppe Fuchs in den Vordergrund. Das Ministerium des Inneren (MdI) bef\xfcrwortete daraufhin die Produktion.\x0a\x0aKurz vor dem letzten Drehtag wurden die Dreharbeiten jedoch unerwartet erschwert, Material und Technik der Polizei wurden abgezogen und schlie\xdflich kam das Aus. Heinz Seibert konnte zwar noch eine erste Rohschnittfassung mit dem Titel "Im Alter von\x2026" fertigstellen. Aber an den internen Vorf\xfchrungen, die dann folgten, durfte er schon nicht mehr teilnehmen. Es sollte der letzte "Polizeiruf" f\xfcr Heinz Seibert sein, im Bereich Fernsehdramatik hatte man keine Aufgaben mehr f\xfcr ihn. Er blieb zwar angestellt beim DFF, wurde jedoch gemieden, isoliert, bekam zwar hier und da mal kleinere Aufgaben, aber einen Film durfte er nic