Stolperstein - Leben mit Krebs: Was Hoffnung und Mut macht
Info • Mo., 06.01. • 28 Min.
Autor Tom Fleckenstein zeigt in diesem Film, welche Behandlungsmethoden der Medizin derzeit im Kampf gegen Krebs zur Verf\xfcgung stehen. Drei positive Beispiele sollen Mut machen und zeigen, wie Betroffene mit der Krankheit umgehen und welche Anlaufstellen welche Hilfen bieten \x2013 auch f\xfcr Angeh\xf6rige. Patrick Fr\xf6hlich: "Ich war am Boden zerst\xf6rt, doch Aufgeben ist keine Option." Der 36-j\xe4hrige Patrick Fr\xf6hlich aus N\xfcrnberg lebt gesund und geht regelm\xe4\xdfig ins Fitness-Studio. Denn als Polizist beim Sondereinsatzkommando USK muss er auch extreme Eins\xe4tze \xfcberstehen. Doch im Fr\xfchjahr 2022 versp\xfcrt er pl\xf6tzlich Schmerzen im R\xfccken. Dann erh\xe4lt Patrick die \xfcberraschende Diagnose: Hodenkrebs. Seine Reaktion: "F\xfcr mich war Krebs gleich Sterben." Damit ist er einer von 500.000 Menschen, die j\xe4hrlich in Deutschland an Krebs erkranken. Doch wird der Tumor fr\xfchzeitig erkannt, ist besonders bei jungen Erwachsenen die \xdcberlebensrate sehr hoch. 80 Prozent der Patienten \xfcberstehen die Krebserkrankung. Doch bei Patrick kehrt der Krebs wieder zur\xfcck. Und damit sinkt die \xdcberlebenschance auf 50 Prozent. Die Stammzellen-Therapie verl\xe4uft erfolgreich. Aber eine Operation, die Tumorreste beseitigen soll, geht schief. Sabine Behner: "Malen gibt mir Kraft." Sabine Behner hat drei T\xf6chter gro\xdfgezogen und als Fachkraft im Hotel gearbeitet. Als die 59-J\xe4hrige aus Passau erf\xe4hrt, dass sie Brustkrebs hat, bricht f\xfcr sie die Welt zusammen. Brustkrebs ist die h\xe4ufigste Krebsart bei Frauen und macht rund 30 Prozent aller Krebserkrankungen aus. Jede Kontroll-Untersuchung beim Gyn\xe4kologen zehrt ihren Nerven. Am Ende muss sie doch die Brust amputieren lassen. Sabine Behner beginnt in der Reha zu malen. Das gibt ihr Kraft. Auch der Austausch in der Selbsthilfegruppe der Bayerischen Krebsgesellschaft hilft ihr weiter. Sie muss so schnell wie m\xf6glich wieder arbeiten. Vor allem aus finanziellen Gr\xfcnden. Die Rente reicht nicht. Angelika Wilkening: "Chemo war nicht mehr m\xf6glich." Bei Angelika Wilkening hat der Brustkrebs bis in die Knochen gestreut. Die Metastasen sind weit fortgeschritten. Weder OP noch Chemotherapie oder Bestrahlungen waren m\xf6glich. Doch eine Antihormontherapie hilft. Die 68-j\xe4hrige Sozialp\xe4dagogin will ihr Leben genie\xdfen. Dabei unterst\xfctzt sie auch der Verein "lebensmut", der mit dem Krebszentrum "Comprehensive Cancer Center" des LMU Klinikums kooperiert. Au\xdferdem wird sie dort von einem Mediziner, der auf Naturheilverfahren und Traditionelle Chinesische Medizin spezialisiert ist, komplement\xe4r beraten. Zur St\xe4rkung des Immunsystems tragen unter anderem die richtige Ern\xe4hrung und Bewegung mit einem gezielten Sportprogramm bei. \xc4ltere Menschen mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium wie bei Angelika Wilkening k\xf6nnen unter Umst\xe4nden noch jahrelang leben.