Dokus & Reportagen - Mit Comics durch die Krise | Twist

Info • So., 16.02. • 30 Min.
Comics sind gefragt wie nie in Zeiten von Krieg und Krisen. Was macht die Kraft von Bildgeschichten aus? Und: helfen uns Comics durch ernste Zeiten? Diesen Fragen geht Moderatorin Romy Stra\xdfenburg am Rande des 50. Comicfestivals von Angoul\xeame nach. Etwa im Gespr\xe4ch mit Comicautorin Magali le Huche. In ihrem aktuellen Band \x201eNowhere Girl\x201c erz\xe4hlt sie wunderbar tragikomisch von ihrer Obsession f\xfcr die Beatles und ihrer Schulphobie \x2013 als Teenagerin ist sie zwei Jahre nicht in die Schule gegangen: eine Art \x201ehomeschooling\x201c in Vor-Corona-Zeiten. Wir treffen die italienische Comic-Legende Igort, der gerade ein Tagebuch des Ukraine-Kriegs herausgebracht hat: Seine vielleicht intensivste und emotionalste Graphic Novel. Au\xdferdem begegnen wir dem ehemaligen Charlie Hebdo-Zeichner \x201eLuz\x201c, der die Roman-Trilogie \x201eVernon Subutex\x201c von Virginie Despentes in gro\xdfartige Comics verwandelt hat \x2013 gerade ist in Frankreich Teil 2 erschienen, in Deutschland erscheint er im Herbst. Luz erz\xe4hlt uns, wie ihn die Arbeit an diesem Comic auch durch seine pers\xf6nliche Krise nach den Attentaten geholfen hat. In Angoul\xeame besuchen wir zudem die junge argentinische Comiczeichnerin Sole Otero, die dort f\xfcr ihren Comic \x201eNaphtalin\x201c mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde: eine fulminante Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte. Gleichzeitig trifft Romy Stra\xdfenburg dort den Berliner Comiczeichner Jens Harder, der ebenfalls f\xfcr den gro\xdfen Preis in Angoul\xeame nominiert war: mit seinem Megaprojekt \x201eBeta II\x201c., in dem er die Geschichte der Menschheit in Comicbildern erz\xe4hlt. Und wir schauen Varya Yakovleva beim Zeichnen \xfcber die Schulter. Die preisgekr\xf6nte Animationsk\xfcnstlerin und Illustratorin aus Russland hat sich wegen des russischen Angriffskriegs entschieden, ihrer Heimat den R\xfccken zu kehren.