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„Big Brother“: Das waren die größten Skandale und Aufreger aus allen Staffeln

21.03.2024, 15.33 Uhr
von TB
Auch Alex Jolig lieferte einen Skandal im „Big Brother“-Container ab.
Auch Alex Jolig lieferte einen Skandal im „Big Brother“-Container ab.  Fotoquelle: picture-alliance / dpa | Franz-Peter Tschauner

Wenn eine Gruppe von Personen 24 Stunden am Tag von Kameras begleitet wird, tun sich zuweilen menschliche Abgründe auf. Und darin liegt der Reiz der Reality-TV-Show „Big Brother“. Einige Skandale sind bis heute unvergessen.

Sex im Fernsehen

Die erste Staffel vom deutschen „Big Brother“ startete im Februar 2000 und wurde durch ein massives mediales Echo begleitet. Allein die Existenz einer Sendung, in der Menschen rund um die Uhr gefilmt wurden, stellte für viele Beobachter einen Skandal dar. Doch es wurde noch heftiger: Die Kandidaten Alex Jolig und Kerstin Klinz wurden intim. Im vermeintlich schützenden Dunkel der Nacht begaben sie sich gemeinsam zu Bett, und kurz darauf wackelte die Bettdecke. Allerdings hatten sie nicht damit gerechnet, dass die Kameras mit Nachtsicht-Funktion ausgestattet waren. Und so wurden Millionen von Zuschauern Zeugen vom ersten Sex im „Big Brother“-Haus.

Geschmacklose Witze live im TV

An der fünften Staffel von „Big Brother“, die 2004 begann, nahm auch der Kellner Michele teil. An einem Abend im Oktober 2004 erzählte er Witze, mit denen er Juden verunglimpfte. Dabei wurde er von den Kandidaten, die ebenfalls anwesend waren, angespornt, immer mehr geschmacklose Witze von sich zu geben. Der Pay-TV-Sender Premiere, der die Show live übertrug, blieb währenddessen auf Sendung. Immerhin waren die Szenen in der Tageszusammenfassung bei RTL II und Tele 5 nicht zu sehen.

Zudem wurden die Redakteure, die nicht eingegriffen haben, vom Premiere-Chef entlassen. Michele musste das „Big Brother“-Haus verlassen. Mit einem geschmacklosen Witz fiel auch ein Kandidat in der achten Staffel von „Big Brother“ negativ auf. Anfang 2008 war der Einzug der Teilnehmer gerade einmal wenige Tage her, als der damals 28-jährige Adrian einen Witz machte, der Sex mit Kleinkindern nahelegte. Der Spruch war ebenfalls live bei Premiere zu sehen, auch Adrian wurde im Anschluss aus der Sendung geworfen.

Titel aberkannt wegen Sexismus

Der bekannte YouTuber Uwe Schüder alias Flying Uwe nahm 2010 an der vierten Staffel von „Big Brother“ teil. Kurz zuvor hatte er die Wahl zum „Mr. Hamburg“ gewonnen. Allerdings verlor er diesen Titel, noch während er sich im TV-Container aufhielt. Denn den Organisatoren der Wahl gefielen die sexistischen Sprüche nicht, die Uwe in der Show von sich gab. Ihr „Mr. Hamburg“ gebärdete sich nicht als geeigneter Repräsentant der Stadt, weshalb sie den Titel an den Zweitplatzierten der Wahl weitergaben.

Der Inzest-Skandal

Eine der Teilnehmerinnen der 13. Staffel von „Big Brother“ war die ambulante Pflegekraft Cathleen. Kurz bevor sie Anfang 2020 in den TV-Container zog, kramte die Bild-Zeitung eine sieben Jahre alte Schlagzeile aus. Im Jahr 2013 standen Cathleen und ihr damaliger Partner Andreas für die RTL-Sendung „7 Tage Sex“ vor der Kamera. Die beiden verschwiegen dem Sender jedoch, dass sie Halbgeschwister sind. Daraufhin strahlte RTL die Sendung mit Cathleen und Andreas nicht aus. Von den „Big Brother“-Produzenten wurde Cathleen 2020 mit ihrer pikanten Beziehungsgeschichte konfrontiert. Sie gab an, dass sie und Andreas sich 2017 nach neun Jahren Partnerschaft getrennt haben. Zudem wies ihr Führungszeugnis keine Einträge auf.

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