Menschenhandel - Eine kurze Geschichte der Sklaverei

SERIE • 1 Staffel • Dokumentationen, Animation, Historisch • Frankreich • 2018
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Nubier, Fula, Mandinka, Songhai, Susu, Akan, Yoruba, Igbo, Bakongo, Wayao, Somali - mehr als 20 Millionen Afrikaner wurden im Laufe der Geschichte deportiert, verkauft und versklavt. Profitiert haben davon Großmächte rund um die Welt. Das Ausmaß des Sklavenhandels war so immens, dass es lange Zeit unmöglich war, alle Mechanismen zu verstehen. Dennoch wirft die Geschichte der Sklaverei eine grundlegende Frage auf: Wie wurde Afrika zum Drehkreuz des Menschenhandels?

Originaltitel
Les routes de l'esclavage
Produktionsland
Frankreich
Originalsprache
Französisch
Regie
Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant
FSK
12
Untertitel
Deutsch
Besetzung
Gaël Kamilindi, Nathan Willcocks, Nikolaj A. Brucker, Mathieu Amalric, David Baïot, Thierry Blanc, Alex Descas, Gaël Faye, Damien Ferrette, Serge Hazanavicius
Sprache
Deutsch

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (4 Episoden)
Die Geschichte der Sklaverei begann nicht erst auf den Baumwollfeldern. Sie reicht bis auf die frühesten Hochkulturen der Menschheit zurück. Schon im 7. Jahrhundert nach Christi Geburt wurde Afrika zum Epizentrum des Menschenhandels. Wie wurde Afrika zum Drehkreuz des Menschenhandels? Erste Folge der Dokureihe: Die Chronik der 700-jährigen Geschichte des Sklavenhandels.
01
Am Ende des Mittelalters begannen die Europäer, sich für die scheinbar unerschöpflichen Reichtümer Afrikas zu interessieren. Die portugiesischen Eroberer traten als erste die Reise zum schwarzen Kontinent an, auf der Suche nach Gold. Zurück kamen sie mit Hunderttausenden Gefangenen, die sie in Europa als Sklaven verkauften.
02
476 nach Christus erlag das weströmische Reich dem Ansturm barbarischer Völker. Knapp zweihundert Jahre später, im Jahre 641 nach Christus, gründeten die Araber auf den Trümmern des römischen Reiches ein Weltreich, das sich von den Ufern des Indus bis zur Südsahara erstreckte. Damit begann eine neue Epoche systematischer Sklavenjagd vom Nahen Osten bis nach Afrika.
03
Im 17. Jahrhundert entbrannte im Atlantik die Schlacht um den Zucker. Franzosen, Engländer, Holländer und Spanier - alle wollten vom Zuckerrohranbau in der Karibik profitieren. Die europäischen Königreiche begehrten immer größere Reichtümer. Um ihre Gier zu befriedigen, richteten sie neue Handelswege ein und brachten Sklaven aus Afrika auf die Inseln der Neuen Welt.
04
In London, Paris und Washington formierte sich der Widerstand gegen die Sklaverei. Nach den Sklavenaufständen in der französischen Kolonie Saint-Domingue (heutiges Haiti) und angesichts des wachsenden Grolls der Bevölkerung beendeten die europäischen Großmächte den transatlantischen Sklavenhandel im Jahr 1807.

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