Erst im vergangenen Jahr gewann Julianne Moore den "Oscar" als "Beste Hauptdarstellerin" in dem Drama "Still Alice - Mein Leben ohne Gestern", das von einer Frau erzählt, die an Alzheimer leidet. In Peter Solletts "Freeheld" hat die Mimin in der Rolle der Polizistin Laurel erneut mit einer schweren Krankheit zu kämpfen - Lungenkrebs im Endstadium.
Dagegen kann nichts mehr getan werden, sodass sie nur noch dafür sorgen will, dass ihre Lebenspartnerin Stacie (Elliot Page) nach ihrem Tod gut versorgt ist und das gemeinsame Haus durch Laurels Pensionsansprüche tragen kann.
Dabei beginnt ein zusätzlicher Kampf, denn die Behörden wollen Stacie das Geld nicht zugestehen. Mithilfe von Laurels Kollegen Dane (Michael Shannon) sowie Aktivist Dave (Steve Carell) stürzen sich die beiden Frauen ins Gefecht.
Weniger ist mehr
Julianne Moore, Ellen Page, Michael Shannon und Steve Carell in der Verfilmung der gleichnamigen Kurz-Doku, für die Regisseurin Cynthia Wade bereits einen "Oscar" einsacken konnte - klingt nach besten Voraussetzungen auf Erfolg.
Leider hat der Streifen die Übertragung ins Fiktionale nicht überlebt, wobei vor allem die Themenfülle dem Werk das Genick bricht: Homophobie, Behördenwillkür und eine schwere Krankheit - das ist zwar eine Geschichte, die das Leben geschrieben hat, auf der Leinwand funktioniert dies als Gesamtwerk allerdings nicht. Lediglich die guten Leistungen der Darsteller verhindern eine komplette Katastrophe.