Groß angelegte und mächtig überlange Familiensaga aus dem amerikanischen Süden: Der reiche Texasranger Jordan Benedict, Bick genannt, lernt in Maryland die schöne Farmerstochter Leslie kennen und führt sie voll Stolz als Braut auf seinen Besitz "Reata". Doch Leslie fällt es schwer, sich in Texas einzuleben. Zum einen, weil Bicks herbe Schwester Luz das Haus führt; zum anderen, weil die Geringschätzung der weißen Oberschicht gegenüber Mexikanern und Hilfsarbeitern sie irritiert. Unter den Ranchgehilfen weckt einer Leslies besonderes Interesse - der junge verschlossene Jett Rink. Als Luz bei einem Reitunfall ihr Leben verliert, vererbt sie Jett mit ihrem Testament ein kleines Stück Land, das sich als wahre Goldquelle entpuppt: Jett findet dort Öl...
George Stevens verfilmte den Bestseller "Giant" von Edna Ferber mit dem seinerzeit überaus stattlichen Budget von 5,4 Millionen Dollar. Für James Dean war dies der letzte Filmauftritt. Als hätten die Produzenten es geahnt, verboten sie ihrem Star vertraglich jedwede gefährliche Sportart. Dean machte, was er wollte, und raste wenige Tage nach Drehschluss in den Tod. Für einige Tonaufnahmen in der Postproduktionsphase musste er von Nick Adams synchronisiert werden. "Giganten" machte seinem Titel alle Ehre und wurde ein gigantischer Kassenerfolg. Auch die Kritiker sahen angesichts der großartigen Darsteller über manche Geschwätzigkeit des Drehbuchs hinweg. George Stevens gewann 1957 einen Oscar für die beste Regie, dazu gab es acht weitere Nominierungen, unter anderem für James Dean, Rock Hudson, Dimitri Tiomkin und Mercedes McCambridge.
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