Demonstranten protestieren gegen die Treuhandanstalt
Demonstranten protestieren gegen die Treuhandanstalt

Goldrausch - Die Geschichte der Treuhand

KINOSTART: 30.08.2012 • Dokumentarfilm • Deutschland (2011)
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prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2011
Produktionsland
Deutschland

Am 1. März 1990 beschloss der Ministerrat der DDR (Regierung Modrow) die Gründung der "Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums". Damit begann die schrittweise Privatisierung der DDR-Wirtschaft, den Kritiker bis heute als Ausverkauf der "volkseigenen" Betriebe ansehen. In den vier Jahren des Bestehens sorgte die Treuhandanstalt für die Schließung von rund 4000 DDR-Betrieben und damit für den Verlust von rund zweieinhalb Millionen Arbeitsplätzen. Insgesamt machte die Treuhand Schulden in Höhe von 256 Milliarden Mark. Ein Großteil dieses Geldes floss durch Tricks und Kniffe in fremde Taschen. Bis heute wurde der Skandal rund um die Treuhandanstalt nie aufgeklärt ...

Über 20 Jahre nach der Wiedervereinigung wird in dieser Dokumentation die Geschichte der Treuhandanstalt noch einmal aufgerollt und beleuchtet. Auch wenn der Skandal rund um die Treuhand nie vollständig aufgeklärt wurde, so hat er doch Spuren in den Köpfen der Bundesbürger hinterlassen. Mit Treuhand verbinden viele - neben dem Attentat auf den damaligen Chef Detlev Karsten Rohwedder am 1. April 1991 - heute das größte wirtschaftspolitische Ereignis im Nachkriegsdeutschland. Von Verantwortlichen und Wirtschaftswissenschaftler gelobt, blieb die Arbeit der Treuhandanstalt bei den Bürgern eher durch die Betrugsfälle, die Probleme und Fehlentscheidungen in Erinnerung. Im Film kommen ehemalige Vorstandsvorsitzende sowie Bürgerrechtler zu Wort und versuchen einige Fragen, die immer noch offen sind, zu beantworten. Da der ungenannte Regisseur nicht mit der vorliegenen Schnittfassung einverstanden war, zog er schließlich seinen Namen vom Film zurück. So ist dies ein typisches Beispiel für ein Werk unter der Regie der fiktiven Person Alan Smithee, die immer dann gebraucht wird, wenn der tatsächliche Regisseur seinen Namen nicht mehr genannt sehen möchte.

Foto: Andreas Schloesel

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