Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes

Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes

KINOSTART: 16.11.2023 • Fantasyabenteuer • United States of America (2023) • 157 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Die Geschichte von Coriolanus Snow
Produktionsdatum
2023
Produktionsland
United States of America
Budget
100.000.000 USD
Einspielergebnis
338.115.864 USD
Laufzeit
157 Minuten
Von Christopher Diekhaus

Diese Woche neu im Kino: Coriolanus Snow, Oberbösewicht der "Tribute von Panem"-Reihe, wird in "The Ballad of Songbirds & Snakes" zur Hauptfigur und muss als junger Mentor eine aufmüpfige Sängerin durch die Hungerspiele begleiten. 

Viermal verkörperte Jennifer Lawrence zwischen 2012 und 2015 die Überlebenskämpferin Katniss Everdeen. Die auf den dystopischen Romanen von Suzanne Collins basierende "Tribute von Panem"-Reihe machte die US-Darstellerin endgültig zu einem Weltstar und ließ die Kinokassen kräftig klingeln. Vorlagenschöpferin Collins brachte 2020 ein Prequel heraus, das nun seinen Weg auf die große Leinwand findet. Statt Katniss Everdeen steht dabei die Vorgeschichte ihres Widersachers Coriolanus Snow im Mittelpunkt, den in den bisherigen Filmen Altstar Donald Sutherland verkörperte. Die Teenagerversion spielt jetzt der britische Newcomer Tom Blyth.

64 Jahre vor den Ereignissen des ersten Reihentitels hat der ehrgeizige Coriolanus nur ein Ziel vor Augen: die Ehre seiner einst ruhmreichen, inzwischen aber verarmten Familie wiederherzustellen. All sein Handeln hat er darauf ausgelegt, ein begehrtes Universitätsstipendium zu ergattern. Doch am Tag der vermeintlichen Verleihung muss er einen unerwarteten Rückschlag verkraften. Er und seine nicht minder ambitionierten Mitstreiter sollen den zehnten Hungerspielen, jenem Wettkampf auf Leben um Tod zwischen 24 Jungen und Mädchen aus den zwölf Distrikten Panems, zu neuem Glanz verhelfen.

Weil das Interesse des TV-Publikums schwindet, steht der mörderische Wettbewerb auf der Kippe. Frische Spielideen und clevere PR-Strategien sind gefragt. Snow und Co. bekommen jeweils einen Teilnehmer oder eine Teilnehmerin, einen sogenannten Tribut, zugeteilt und haben die Aufgabe, die Auserwählten zu coachen und zu promoten. Snows Schützling wird die Sängerin Lucy Gray Baird (Rachel Zegler) aus Distrikt 12, die gleich bei ihrer öffentlichen Präsentation für Aufsehen sorgt.

"Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes" will die aus dem Franchise bekannte Survival-Action mit einer Charakterstudie verbinden und betont dies schon in ihrer visuellen Gestaltung. Wie ein roter Faden ziehen sich Nahaufnahmen durch den Film, die einen intimen Rahmen schaffen. Einerseits erfahren die Zuschauer mehr über die Geschichte der Hungerspiele sowie ihre anfänglichen Schwierigkeiten. Andererseits seziert das Prequel die Persönlichkeit Snows, der unbedingt an die Spitze gelangen möchte. Auf der Strecke bleiben dabei einige durchaus spannende Nebenfiguren. Auch erzählerisch wirkt die Romanadaption nicht ganz stimmig.

Positiv hingegen: die schwungvollen Auftritte mancher Nebendarsteller, die teilweise mehr aus ihren Rollen herausholen als auf dem Papier vorhanden ist. Köstlich etwa, wie diabolisch Viola Davis ihren Part als Dr. Volumnia Gaul, Panems oberster Spielmacherin, interpretiert. Jason Schwartzman überzeugt als Lucky Flickerman, der erste Moderator, der den Contest mit zynischen Kommentaren begleitet. Peter Dinklage gibt den gebrochenen Dekan Casca Highbottom, einen Gegner der Hungerspiele, mit herrlich scharfer Zunge und glaubwürdigen Rachegelüsten.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Darsteller

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