Jan Peters versuchte sich in seinem Eigenversuch
als Gruppenbeförderer

Nichts ist besser als gar nichts

KINOSTART: 04.11.2010 • Dokumentarfilm • Deutschland (2010) • 89 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Nichts ist besser als gar nichts
Produktionsdatum
2010
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
89 Minuten

Dumm gelaufen: Jans Freundin ist soeben abgeflogen, als er bemerkt, dass sie seine Brieftasche nebst Scheckkarten und Barem mitgenommen hat. Also beschließt Jan spontan sein Glück als "Gruppenbeförderer" zu suchen. Für eine Fahrt mit seiner Gruppenkarte in die Stadt sollen ihm die Mitreisenden einen kleinen Obolus spenden. Gesagt, getan. Einer von Jans ersten Mitfahrer ist ein Unternehmensberater, der ihm sogleich den Rat gibt, die außergewöhnliche Geschäftsidee weiter zu entwickeln. Jan ist sofort Feuer und Flamme ...

Arbeit wird immer knapper, unsere Gesellschaft ist im Wandel. Der Filmemacher Jan Peters nutzte ein persönliches Missgeschick, um sich mit einer ungewöhnlichen Idee aus dem Schlamassel zu befreien und dies auch noch mit einem gehörigen Schuss Ironie mit der Kamera zu begleiten. Dabei begegnete er nicht nur Menschen wie dem Straßenhändler Jürgen Schank, der sich mit pfiffigen Geschäftsideen durchs Leben schlägt, sondern auch dem Unternehmensberater Wagner, der ihm mit nützlichen Tipps bei seinem Experiment begleitete. Eine ungewöhnliche Idee wurde so Grundstein eines ungewöhnlichen Films, der neben dem oft witzigen Erfahrungsbericht die Existenzen am Rande unserer Wohlstandsgesellschaft beleuchtet.

Foto: Aries Images

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