Im provinziellen Malchow in Mecklenburg-Vorpommern fristet die scheue Bibliothekarin Inga ein eher zurückgezogenes Dasein. Dann allerdings taucht der verschroben wirkende Literaturprofessor Robert auf, der behauptet, ihre Mutter am Bodensee getroffen zu haben. Inga ist bei ihren Großeltern aufgewachsen und wähnt ihre Mutter schon seit Kindertagen tot. Denn die beging einst Republikflucht. Jetzt begibt sich Inga mit Roberts Hilfe auf die Suche nach ihren Eltern. Was sie nicht weiß: Robert will über Ingas ungewöhnliches Schicksal eine Geschichte schreiben...
Diese vom Ansatz her recht interessante Geschichte ist leider filmisch völlig uninspiriert und wirkt eher gelangweilt runtergekurbelt. Eine derartige Vergangenheitsbewältigung sollte im Kino definitiv anders aussehen. Bei diesem Melodram fällt einem nur wieder der abgegriffene Begriff "Ost-Tristesse" ein. Aber genau das trifft den Nagel auf den Kopf.
Foto: Schwarz-Weiss (Filmagentinnen)