Das Bild des tristen Lebens einer 18-Jährigen, die sich im alltäglichen Überlebenskampf ständig behaupten muss. Man merkt deutlich, dass das Regie-Duo Luc und Jean-Pierre Dardenne eigentlich im Dokumentarfilm heimisch ist. Eine wackelnde Handkamera und Laiendarstellern tuen ihr übriges. Dennoch: die Intensität dieser Tristesse-Bilder erstaunt mitunter schon. Denn einige Szenen gehen wirklich unter die Haut. Auch die Jury der Filmfestspiele in Cannes war 1999 beeindruckt: die Brüder Dardenne erhielten die Goldene Palme für den besten Film und Hauptdarstellerin Emilie Dequenne wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet