Eigentlich müsste man Captain America (Chris Evans) & Co. langsam überdrüssig sein: Nach "Deadpool" (Marvel) und "Batman V Superman: Dawn of Justice" (DC) buhlt im Jahr 2016 mit der erneuten Rückkehr des "First Avenger" (Marvel) nun schon die dritte Comicadaption um die Gunst des Kinopublikums.
Dass sich auch dieses Werk wohl dennoch ungebrochener Begeisterung erfreuen wird, hat diverse Gründe. Vor allem hat Marvel die perfekte Blockbusterformel gefunden: bombastische Actionszenen, überwältigende, am Computer gezauberte Kulissen, die richtige Portion Humor und Charaktere, die glaubwürdige Konflikte nicht nur mit Gegnern, sondern auch mit sich selbst austragen.
Superstreit
An einem solchen Konflikt entspinnt sich auch "The First Avenger: Civil War". Denn Captain America und Tony Stark alias Iron Man (Robert Downey Jr.) sind unterschiedlicher Meinung darüber, wie mit einer Entscheidung der Weltregierung zu verfahren sei.
Diese möchte die Avenger einem Kontrollorgan unterstellen, und im Gegensatz zum Captain kann sich Stark mit der Idee anfreunden. Der Rächertrupp spaltet sich daraufhin in zwei verfeindete Parteien.
Das große Marvel-Universum
Das Regie-Duo Anthony und Joe Russo lässt für diesen Zwist nicht nur einige Superhelden aus der zweiten Reihe aufmarschieren, sondern führt nach dessen Soloauftritten auch Spider-Man (Tom Holland) in den Filmkosmos ein.
So strickt Marvel weiter an einem dichten Storygeflecht verschiedener Figuren, was neben der Qualität der Filme die Zuschauerbindung erhöht.